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Putze ebnen den Untergrund und putzen in erster Linie blanke Mauern heraus. Außen an der Fassade genauso wie innen an der Wand. Dabei schützen sie das Mauerwerk und können noch viel mehr. Müssen sie auch. Du kannst natürlich auch Trockenbauplatten, Holz oder Fliesen verputzen. Wichtig ist, dass Du einen geeigneten Putz für Dein Vorhaben auswählst.

Welcher Putz für Dein Projekt der richtige ist, hängt von einigen Faktoren ab:

  • vom Baustoff des Mauerwerks, also z. B. ob Du Porenbetonsteine oder Mauerziegel verputzen willst
  • ob Du die Außenwand (Fassade) oder die Innenwand verputzt
  • ob Du den Grund- oder Oberputz aufträgst
  • welchen Bereich Du verputzen willst, z. B. die ganze Mauer Deiner Fassade oder nur den Sockel
  • vom konkreten Raum, der verputzt wird, etwa das vielgenutzte Treppenhaus, die Küche, das Bad mit zeitweise hoher Luftfeuchtigkeit oder das Wohnzimmer
  • wie die Struktur der Oberfläche später aussehen soll (glatt, grob oder fein strukturiert, leicht gemustert)
  • ob Du einen farbigen Innen- oder Außenputz planst, der Dir den Farbanstrich erspart
  • welche Zusatzeigenschaften des Putzes Du haben willst (wärmedämmend, wasserabweisend etc.)

Wir erklären Dir die Unterschiede der verschiedenen Putzarten, was Wandputze innen können und welche für außen geeignet sind und nach welchen Kriterien man Putze einteilt. Außerdem alles was für Deine Entscheidung für einen geeigneten Putz sonst noch wichtig ist. Damit Du dann richtig auf den Putz hauen kannst.

verputzen

Putzmörtel ist der Oberbegriff für viele verschiedene Stoffe, mit denen Du Deine Außen- und Innenwände verputzen kannst. Welcher Putz für welchen Zweck verwendet werden darf, erkennst Du anhand der normierten Einteilung in Putzmörtelgruppen. (P I bis P Org, Lehmputz hat eine Sonderstellung)

Putzklasse Putzart Bindemittel für außen geeignet für innen geeignet besondere Eigenschaften
P I Kalkputz Kalk nein ja
  • leichte Verarbeitung und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
  • reguliert gut die Feuchtigkeit, verbessert das Raumklima
  • atmungsaktiv
  • baubiologisch und ökologisch unbedenklich
  • schimmelhemmend
P II Kalkzementputz Kalk, Zement ja ja
  • vielseitiger Putz mit robuster Oberfläche, ideal für Außenbereich
  • baubiologisch und ökologisch unbedenklich
  • feuchteresistent und wasserabweisend
  • diffusionsoffen
  • druck- und abriebfest
P III Zementputz Zement ja ja
  • druckfest
  • wasserabweisend
P IV Gipsputz, Gipskalkputz Gips, Kalk nein ja
  • leicht zu verarbeitender Innenputz
  • atmungsaktiv
  • baubiologisch und ökologisch unbedenklich
  • feuchtigkeitsregulierend
  • nicht wasserabweisend
P V Anhydritputz, Anhydritkalkputz Gips, Kalk nein ja
  • wie P IV mit höherem Gipsanteil
P Org Kunstharzputz, Dispersionsputz Kunstharz ja ja
  • widerstandsfähiger Sockelputz
  • breites Farbspektrum
Lehmputz Lehmputz Lehm, Ton nein ja
  • ideal fürs Raumklima
  • sehr hohe Atmungsaktivität
  • sehr gute Klima- und Feuchtigkeitsregulierung
  • nicht brennbar
  • schalldämmend
  • wärmedämmend
  • diffusionsoffen

Eine in Europa einheitliche Einteilung ergänzt diese Klassifizierung der Putzarten nach ihrer späteren Verwendung. Folgende Abkürzungen findest Du auf der Verpackung oder dem dazugehörigen Datenblatt, die Dir schnell bei der Entscheidung helfen, ob sich der Putz oder die Putzart für Dein Projekt eignet:

  • GP: Normalputz
  • LP: Leichtputz
  • OC: Einlagiger Außenputz
  • CR: Edelputz
  • R: Reparatur-/Sanierputz
  • T: Wärmedämmputz

Folgende DIN-Bezeichnungen solltest Du in diesem Zusammenhang noch kennen:

DIN 18550: rein mineralischer Putzmörtel, z. B. Kalk, Gips

DIN 18558: bereits angemischter Kunstharzputz, z. B. zur Wärmedämmung

Die Rezeptur des Putzes bestimmt die individuellen Eigenschaften wie die Druckfestigkeit, die kapillare Wasseraufnahme und die Wärmeleitfähigkeit des Putzes. Folgende Kürzel solltest Du hier kennen: CS I bis CS IV geben die Druckfestigkeit des Putzmörtels an, W 0, W 1 und W 2 die kapillare Wasseraufnahme und T 1 und T 2 die Wärmeleitfähigkeit des getrockneten Putzes. Je höher der Wert ist, desto ausgeprägter ist die jeweilige Eigenschaft des Putzes.

verputzen werkzeug

Du siehst, das Bindemittel (z. B. Kalk, Zement oder Gips) bestimmt den Grundtypus des Putzmörtels und gibt die grobe Richtung vor. Folgende Zuschlagstoffe kommen häufig in Putzmörtel vor:

  • mineralische Zuschläge (Splitt, Sand, Quarzsand, Blähton, Kies, Perlite, gemahlenes Gestein)
  • organische Zuschläge (Häcksel, Stroh, Kork, Kunststoffgranulat, EPS, Polystyrol, Glasfaser, Glasmehl)
  • Additive bzw. andere Zusatzmittel (Trocknungsbeschleuniger, Trocknungsverzögerer, Pigmente wie z. B. Metalloxide, Dichtungsmittel, Haftungsverbesserer)

Schau Dir also das Etikett oder Datenblatt Deines Wunschartikels ganz genau an, ob sich der Putzmörtel für Dein Vorhaben eignet.

Man unterscheidet bei den Putzarten auch zwischen Unter- und Oberputz. Das hat vor allem bautechnische und ökonomische Gründe. Man wählt den Putzaufbau so, damit der Unterputz mit meist grobkörnigeren Zuschlägen – auch Grundputz genannt – größere Unebenheiten ausgleichen kann. Bei Dämmputzen sind entsprechende Zuschläge ebenfalls im Unterputz enthalten.

Der Oberputz ist aufgrund seiner feineren Zuschläge meist leichter zu verarbeiten und zu glätten. Er hat eine Konsistenz, mit der Strukturen und andere Oberflächengestaltungen möglich sind. Meist sind Oberputze teurer als Unterputze. Gut zu wissen: Es gibt auch Putze, die Du sowohl als Unter- als auch als Oberputz auftragen kannst. Generell gibt es heute viele Alleskönner, die Du vielseitig verwenden kannst und die sich auch leicht verarbeiten lassen. Vielleicht lässt Du Dir auch gleich einen farbigen Putz mischen und sparst Dir so den farbigen Endanstrich.

Man kann Putze auch nach ihrer Gestaltungstechnik einteilen. Wir geben Dir hier einen Überblick über die gängigsten Putzarten und wofür oder für welche Gestaltung sie sich ideal eignen:

Putz Eigenschaften und Verarbeitung
Buntsteinputz, Mosaikputz
  • hat viele farbige Natursteingranulate oder Glimmer
  • ideal für den Sockel der Fassade oder als Innenputz fürs Treppenhaus
Dekorputz
  • besteht aus Wandfarbe mit verschiedenen Bindemitteln
  • wird als Streichputz oder Rollputz aufgetragen und kann mit Werkzeugen wie Spachteln, Rollen oder Schwämmen dekorativ verarbeitet werden
Kratzputz
  • mit einem Nagelbrett nach dem Auftragen anreißen, sodass die typische Kratzstruktur entsteht
Rauputz, Rauhputz
  • unterschiedliche Oberflächeneffekte möglich
  • Münchner Rauhputz mit seinen geriebenen Strukturen mit deutlicher Rillenausbildung ist hier das bekannteste Beispiel
Scheibenputz
  • häufig als Putz auf Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) auf der Fassade
  • ideal als Innenputz zur dekorativen Gestaltung von Innenräumen
  • mit einer Stahltraufel oder Schwammscheibe abgerieben entsteht eine kratzputzähnliche Scheibenputzstruktur
Strukturputz
  • wird nach dem Auftragen mit der Kelle, dem Reibebrett, Quast oder mit anderen Werkzeugen verarbeitet
  • ideal für Modellierungstechniken

Putze kann man auch anhand der Technik beschreiben, mit der sie auf die Wand aufgetragen werden. Wir erklären Dir hier die gängigsten Begriffe der Putzarten:

Putz Verarbeitung
Filzputz
  • ist ein Oberputz, den man mit einem Filzbrett einebnet und abreibt
  • nahezu glatte Oberfläche, jedoch für große Flächen ungeeignet, da sich das Bindemittel durch das Reiben und Filzen an der Oberfläche sammelt und Haarrisse entstehen können
Glattputz
  • trägt man mit einer Glättkelle oder einem Glätteisen im Innenbereich auf
  • Kunstharzgebundene Glattputze wie Buntsteinputz kann man auch aufspachteln oder schleifen
Reibeputz
  • glättet man mit dem Reibebrett oder bringt ihn strukturiert auf die Wand auf
  • Die Körnung des Zuschlagstoffes bestimmt den Namen, z. B. Münchner Rauputz.
  • Mineralischer Reibeputz ist atmungsaktiv und sehr widerstandsfähig, optimal für Fassaden.
Rollputz
  • kommt mit einer Rolle ähnlich wie Farbe auf die Wand
  • eignet sich auch für weniger routinierte Heimwerker
  • Nach dem Auftragen kann man Rollputz auch modellieren.
Streichputz
  • klasse Alternative für alle, die ihre Wände nicht mit einer strukturierten Tapete und Farbe verschönern wollen
  • hat im Vergleich zur Farbe den Vorteil, dass man die organisch wirkende Struktur nachträglich im gewünschten Farbton überstreichen kann

Man kann Putze auch nach ihrer Funktion unterscheiden. Wir stellen Dir hier die gängigsten Putze vor:

Putz Funktion
Dämmputz, Wärmedämmputz
  • unterstützt die Wärmedämmung durch Zuschlagstoffe, wie z. B. Polystyrol
  • für den Außen- und Innenbereich erhältlich, meist als Grund- bzw. Unterputz
  • hohe thermische Belasbarkeit
  • wasserabweisend
Sanierputz
  • verwendet man beim Sanieren von salz- und feuchtigkeitsbelastetem Mauerwerk bzw. feuchten Wänden
  • sehr geringe kapillare Leitfähigkeit, eine gute Wasserdampfdurchlässigkeit und ein hohes Porenvolumen
Silikatputz
  • dichtet Mauerwerk langanhaltend ab
  • dringt dabei in die Poren des Mauerwerks ein und entzieht diesem Wasser
Sockelputz
  • ideal für den Dauernassbereich, z. B. für Gebäudesockel und Wände im Erdreich sowie für Wände mit einer hohen mechanischen Beanspruchung
Wandputz
  • Bezeichnung für alle dekorativen Putzsorten
  • meist farbig, große Bandbreite an Strukturen und verschiedenen Körnungen
  • kann später bei Renovierungen beliebig oft überstrichen werden

Du kannst Wandputze innen und außen verwenden. Putz an der Fassade gleicht Unebenheiten im Mauerwerk aus und schafft so einen ebenen Untergrund für die Fassadengestaltung, die dekorative Beschichtung. Gleichzeitig schützt Putz die Fassade vor der Witterung, Schmutz sowie mechanischen und chemischen Einflüssen. Bestimmte Putze sind feuchtigkeitshemmend, erhöhen den Brandschutz und dämmen Schall und Wärme. Die richtige Wahl des Putzes ist daher entscheidend für Dein Vorhaben. Wählst Du einen farbigen Oberputz für Deine Fassade, sparst Du Dir sogar den farbigen Endanstrich.

Bereite den Untergrund immer gründlich auf den Grundputz vor. Er muss tragfähig, saugfähig und frei von Staub, Öl, Nikotin, Schimmel oder Trennmitteln sein. Lose Stoffe musst Du genauso entfernen wie Löcher oder Risse füllen. Porenbeton und weitere Untergründe, die sehr stark saugen, müssen grundiert werden. Bei Mauersteinen reicht es meist aus, die Putzfläche vorzunässen, damit der Putz nicht zu schnell trocknet. Bei sehr glatten, hochverdichteten Betonflächen, die schwach saugen, ist eine Schicht Zementmörtel oder eine Zementhaftbrücke (Spezialmörtel) notwendig, bevor der Putz aufgetragen werden kann.

Wenn du Putz verwendest, solltest Du auf die richtige Verarbeitung achten. Mit unseren Tipps gelingt Dir das Verputzen im Handumdrehen. Wie das geht, erfährst Du hier.

  • Halte unbedingt die Vorgaben der Hersteller ein. Die vorgegebene Schichtdicke muss ebenso stimmen wie die Zugabe von Wasser beim Anrühren sowie die Trocknungszeit. Anderenfalls kann es zu Abplatzungen und Rissbildung kommen.
  • Den Unterputz solltest Du ebnen, jedoch nicht glätten. So haftet der Oberputz besser.
  • Verputze immer nur die Fläche, die Du in einem Schwung weiter bearbeiten kannst. Zu große Flächen können antrocknen, ehe Du sie ebnest.
  • Einige Putze benötigen eine Grundierung. Stimme diese auf den ausgewählten Putz ab.
  • Plane das Verputzen so, dass die empfohlene Temperatur bei der Verarbeitung des Putzes eingehalten wird. Zu niedrige oder zu hohe Temperaturen können sich negativ auf Dein Ergebnis auswirken, ebenso zu starke Sonneneinstrahlung, Regen oder Wind. Schütze den Putzauftrag mit einer Plane o. ä. Unter 5°C solltest Du auf keinen Fall verputzen.
  • Vernachlässigte Stellen können später böse Überraschungen verursachen. Kümmere Dich daher auch um schwierige Stellen, Ecken und Winkel.

Du willst ein paar Beispiele für verschiedene Oberflächen einer Fassade? Je nach Werkzeug und Verarbeitung kannst Du beispielsweise diese verschiedenen Strukturen mit einem Putz schaffen.

Ein Sockelputz muss einiges aushalten: Feuchtigkeit am Gebäudesockel, Fahrräder, die daran entlang schrammen, aufgewirbelter Schmutz von der Einfahrt und vieles mehr. Hier brauchst Du einen Putz, der das alles lässig mitmacht, ohne zu schwächeln. Ein Kunstharzputz oder Dispersionsputz ist ein widerstandsfähiger Sockelputz, mit dem Du gleichzeitig farbige Akzente an Deiner Fassade setzen kannst. Eine leichte Struktur verhindert zudem, dass Kratzer sofort zu sehen sind.

Auch Putz im Innenbereich, also Innenputz, schützt das Mauerwerk und ebnet den Weg für die dekorative Gestaltung Deiner vier Wände. Innenputze lassen sich meist einfach verarbeiten und eignen sich daher auch für weniger routinierte Heimwerker. Überlege Dir für Deine Innenräume, wie die Wandgestaltung später aussehen soll. Möchtest Du Tapeten oder glatte Wände mit Wandfarbe streichen oder hast Du Dich für Putz entschieden, der voll im Trend liegt? Davon hängt es ab, welchen Unterputz Du für innen brauchst.

Du hast Dich bei der späteren Wandgestaltung für dekorative Putze entschieden als Alternative zur Wandfarbe oder Tapete? Neben Streichputz, Reibeputz und Rollputz schaffen auch Struktureffektfarben lebendige Oberflächen mit unterschiedlichen Reliefstrukturen. Du kannst Strukturputz auf allen üblichen Untergründen verarbeiten, z. B. auf Innenputzen, Beton, Gips, Gipskartonplatten sowie tragfähigen und matten Altanstrichen auf Dispersionsbasis. Für eine optimale Haftung trägst Du vorher eine Putz-Grundierfarbe auf.

  • Du verwendest herkömmlichen Innenputz und streichst die Wand anschließend in Deiner Wunschfarbe.
  • Du verwendest Roll-, Streich- oder Reibeputz und lässt ihn im Wunschfarbton mischen. Damit sparst Du Dir den farbigen Endanstrich. Ein weiterer Vorteil: Es entstehen keine weißen Flecken, wenn mal etwas Putz abbröckelt.
  • Du streichst Deine Wände mit einer Struktureffektfarbe. Mit kreativen Effektfarben bringst Du außergewöhnliche Strukturen, z. B. Holz-, Metall-, Beton- und Stein- oder Marmoroptik, an Deine Wand.

  • Trage den Putz immer nur einlagig auf. Die Dicke sollte mindestens 10 mm und maximal 20 mm in einer Lage betragen.
  • Wenn Du den Putz anschließend streichen oder tapezieren möchtest, solltest Du die Oberfläche glätten oder filzen.
  • Willst Du die Fläche danach fliesen oder einen Dekorputz auftragen, wird der Gipsputz nur sauber aufgezogen. Damit soll eine festere und rauere Oberfläche erreicht werden. Der Gipsputz muss in beiden Fällen komplett durchgetrocknet sein.

  • Streiche den Unterputz mit Universalverdünnung, um einen gleichfarbigen und gleichmäßig saugenden Untergrund zu erhalten. Bei besonders farbintensiven Mosaikputzen empfehlen wir, eine passend eingefärbte Universalgrundierung zu verwenden.
  • Rühre den Putz mit einer rostfreien Maurerkelle einmal kräftig durch. Wenn Du einen Elektroquirl verwendest, stelle diesen auf die kleinste Stufe. Wird der Putz zu schnell aufgerührt, kann es zu Haftungsproblemen kommen.
  • Trage den Mosaikputz mit einer rostfreien Stahltraufel in einer Stärke von 2 bis 3 mm lückenlos auf und glätte die Oberfläche in eine Richtung. Arbeite dabei schnell und gleichmäßig, um Ansätze zu vermeiden.

  • Trage den Putz auf – je nach Produkt mit Rolle oder Kelle. Die Auftragsstärke hängt von der gewünschten Struktur ab. Für rustikalere Strukturen ist z. B. eine hohe Schichtstärke erforderlich.
  • Glätte den Putz nur oberflächlich, um eine gleichmäßige Schichtstärke zu erreichen. Trage nur so viel Material auf, wie Du in ca. 15–20 Minuten strukturieren kannst.
  • Jetzt kannst Du kreativ werden. Gestalte die Wand mit Werkzeugen, z. B. Spachtel, Bürste, Schaumstoffrolle mit feinen Poren oder Erbslochrolle. Streichputz lässt sich am besten mit einer Tiefengrundbürste verarbeiten und strukturieren.

  • Trage nur so viel Innenputz auf, wie Du in 15–20 Min. strukturieren kannst. Achte darauf, dass zusammengehörige Flächen an einem Stück bearbeitet werden. Hier kannst Du mal richtig dick auftragen – das erleichtert Dir die Verarbeitung des Putzes.
  • Jetzt ziehst Du den Putz mit einem steil gestellten Edelstahlglätter ab, um die gewünschte Schichtstärke zu erreichen. Erst dann kannst Du mit der Strukturierung des Putzes beginnen.
  • Nach dem Abziehen geht's mit dem Kunststoffglätter weiter. Damit kannst Du den Reibeputz strukturieren. Am Kunststoffglätter bleibt der Putz nicht haften. Setze ihn vollflächig auf und reibe über die Fläche, bis Du die gewünschte Struktur erreicht hast.

In Deinem privat genutzen Bad kannst Du alle natürlichen Putze wie Kalk-, Kalkzement-, Gips- und Lehmputz verwenden. Diese Putze sind gut fürs Raumklima. Denn sie nehmen die Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und geben sie wieder ab, wenn die Luft trocken ist. Achte auf das normgerechte Abdichten Deines Bades, damit Du nicht irgendwann eine böse Überraschung erlebst. Denn das richtige Abdichten kann kein Putz ersetzen und auf feuchten Wänden kann Schimmel entstehen. Lüften solltest Du ebenfalls regelmäßig, da diese Putze für eine permanente Belastung durch hohe Luftfeuchtigkeit nicht geeignet sind.

Du kannst Deine Fliesen an den Wänden im Bad nicht mehr sehen und hättest gern was Neues? Wie wär's mit Wänden in Putzoptik? Dafür musst Du Deine Fliesen nicht rausreißen, sondern kannst sie einfach verputzen.

Fürs vielbenutzte Treppenhaus ist ein Kalkzementputz mit einer hohen CS-Klasse (Druckfestigkeitsklasse, CS I bis CS IV gibt es) ideal. Er ist unempfindlicher als andere Putze und wird daher länger gut aussehen. Als Oberputz eignet sich auch ein Mosaikputz. Kratzer und Schmutz fallen hier weniger auf.

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