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Ein Fundament hat die Aufgabe, die Last des Bauwerks gleichmäßig auf den Baugrund zu verteilen. Es ist daher die Basis für jedes Gebäude – sei es die gemütliche Grillkota oder das mehrstöckige Wohnhaus.

Bei sehr kleinen Geräteschuppen reicht es manchmal aus, den Boden zu ebnen und zu verdichten. Sicherer steht jedoch jeder Schuppen und jedes Gartenhaus auf einem Fundament.

Die gängigsten Fundamentarten sind die Fundamentplatte, das Streifenfundament, das Ringfundament, das Punktfundament und das Plattenfundament. Je nach Untergrund und späterer Verwendung fällt die Entscheidung auf eine dieser Varianten.

Ein Streifenfundament leitet beispielsweise Linienlasten in den Untergrund ab, während ein Punktfundament aus mehreren kleinen Fundamenten besteht, die punktuellen Belastungen standhalten.

Fundamentart Verwendung für beispielsweise...
Fundamentplatte Gartenhaus, Geräteschuppen o.ä.
Streifenfundament Gartenmauer, Gabionenzaun, Gartenhaus o.ä.
Ringfundament Gartenhaus, Gartenschuppen o.ä.
Punktfundament Zaunpfosten, Carport, Gartenhaus o.ä.
Plattenfundament kleine und leichte Gartenschuppen oder Gartenhäuser o.ä.

Um ein Fundament herzustellen, benötigst Du Beton. Bestandteile von Beton wiederum sind Zement (Bindemittel), Sand/Kies und Wasser, welche zu einer homogenen Masse gemischt werden. Hierfür wird der Zement mit dem Sand/Kies vermischt und vorsichtig das Wasser unter ständigem Rühren hinzugegeben. Für Fundamente im Garten eignet sich das Mischungsverhältnis für Universalbeton.


Kleine Mengen, z. B. für einen Zaunpfosten, kannst Du mit einer Schaufel oder Maurerkelle sowie mit einem Mörtelrührer gründlich mischen. Für mittelgroße Mengen, z. B. für ein Gartenhaus, mietest Du Dir am besten einen Betonmischer. Falls Du einen Betonmischer verwendest, solltest Du zu Beginn etwa zwei Drittel des Wassers in den angeschalteten Betonmischer gießen, bevor Du Kies und Zement hinzufügst. Erst zum Schluss den Rest des Wassers hinzugeben. Für große Mengen, z. B. für die Fundamentplatte eines Hauses, ist Transportbeton eine gute Möglichkeit.

Beton darf nicht zu fest und nicht zu flüssig sein. Das Anrühren dauert nur 3 bis 4 Minuten. Wenn der Beton fertig durchmischt ist, sollte er an der Oberfläche leicht glänzen.

Nach dem Mischen muss er sofort verarbeitet werden, da er sehr schnell aushärtet. Nicht mehr benötigte Materialien und Werkzeuge, die mit dem Beton in Berührung gekommen sind, solltest Du daher gründlich abspülen. Das gilt auch für Eimer, Betonmischer, Schaufel & Co.

Wer hat eigentlich Beton erfunden? Wie viel Beton wird pro Jahr verbraucht? Und welches ist das älteste und höchste Betonbauwerk? Hier gibt's die Antworten auf diese Fragen.

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Beton besteht aus 3 Bestandteilen: Zement als Bindemittel, Stoffe/Zuschlag unterschiedlicher Korngrößen (Schotter, Kies, Sand) sowie Wasser. Zu welchen Anteilen der Beton gemischt werden muss, hängt von der späteren Verwendung ab. Für eine Fundamentplatte benötigt man eine andere Zusammensetzung des Betons als für ein Mauerwerk.

Material Anwendung
Grober Zuschlag/Kies Den Hauptbestandteil von Beton bilden Steine mit einer Korngröße über 2 mm. Größen bis 32 mm sind im Heimwerkerbereich üblich. Feinbeton enthält Zuschlag bis 16 mm Korngröße. Grober Zuschlag kann lange gelagert werden, sollte aber gegen Verschmutzungen und Frost geschützt werden, da der Beton sonst nicht gelingt.
Schalungsmaterial Am besten geeignet sind spezielle Schaltafeln. Aber auch bereits vorhandene Bretter können als Schalung verwendet werden. Wichtig ist jedoch, dass diese noch intakt sind und die Betonmasse ohne Verformung halten.
Bewehrung Die Bewehrung beim Fundament besteht in der Regel aus Bewehrungsstahl (auch Betonstahl oder nach seinem Erfinder Joseph Monier, Moniereisen genannt). Man spricht bei dem damit hergestellten Beton von Stahlbeton. Je nach Anwendung sind verschiedene Ausführungen erhältlich.
Zement Zement besteht aus pulverisiertem Kalk und Ton. Es gibt grauen Portlandzement (PZ) und weißen, den man für dekorativen weißen Beton oder Mörtel benutzt. Hochofenzement (HOZ) wird für Beton verwendet, der Meerwasser oder sulfathaltige Böden aushalten muss. Verwende keinen Maurerzement, dieser enthält Zusatzstoffe wie Abbindeverzögerer und Plastifizierer.
Sand Als Sand bezeichnet man Steinmaterial, das durch ein 2-mm-Sieb fällt. Es gibt scharfen Sand, der gröber ist als Maurersand und zum Betonieren verwendet wird sowie den feineren Quarzsand, mit dem man weißen Beton oder Mörtel herstellt. Sand muss trocken gelagert werden, im Freien am besten unter einer Plane.
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