Anleitung

Polygonalplatten verlegen

Lieber rustikal und natürlich, als spießig? Dann greif zu Polygonalplatten und mach Deine Terrasse zu einem Hingucker! Die HORNBACH Meisterschmiede zeigt Dir Schritt für Schritt wie Du Polygonalplatten verlegen kannst.

Herausforderung
Zeitaufwand
2 Tage
Macher
1 – 2

Polygonalplatten verlegen: Das brauchst Du

Polygonalplatten verlegen: Vorbereitung

Die nachfolgenden Arbeitsschritte zeigen die Verlegung von Quarzit-Polygonalplatten – 1,2 bis 2,5 cm stark – auf einer Betonplatte. Die Platten werden mit Natursteinverlegemörtel im Dickbettverfahren verlegt. Die Betonplatte muss für die Verlegung der Polygonalplatten geeignet sein.

Hinweis: Plane 10 % mehr Material ein, damit Polygonalplatten für die Ränder geschnitten werden können. Beachte, dass Natursteine Zufallsprodukte der Natur sind. Hier gleicht kein Stein dem anderen. Naturstein-Produkte haben je nach Gesteinsart unterschiedliche Farben. Aber gerade das macht den natürlichen Charme aus.

Warum Quarzit-Polygonalplatten für die Terrasse?

Für die Verlegung auf der Terrasse empfehlen sich Quarzit-Polygonalplatten besonders gut. Sie verfügen über eine besonders rutschhemmende Oberfläche, die sehr strapazierfähig, verschleißfest und frostbeständig ist. Zudem schimmern sie im Sonnenlicht auf ihre ganz eigene Weise.

Gefälle für Terrasse beachten

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Die Verlegefläche benötigt ein Gefälle von idealerweise 2 %. Hier zeigen wir Dir, wie Du ein Gefälle selbst berechnen kannst. Die Oberfläche der Betonplatte muss frei von Verunreinigungen sein.

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Polygonalplatten für die Verlegung vorbereiten

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Bevor Du mit dem Polygonalplatten verlegen anfangen kannst, solltest Du die Fläche vor dem Verlegen mit einem Besen gründlich abkehren. Bürste die Polygonalplatten vor der Verarbeitung in einem Kübel mit klarem Wasser ab und entferne alle losen Materialteile. So kannst Du die Platten optimal verlegen.

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Polygonalplatten-Verlegemuster planen

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Als Gestaltungshilfe kannst Du die Polygonalplatten vor dem Verlegen probeweise auslegen und mit nummerierten Klebebandstreifen kennzeichnen. Das Verlegebild dann abfotografieren und als Hilfe beim Verlegen verwenden.

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Zementhaftschlämme zur Haftverbesserung anrühren

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Zur Haftverbesserung wird vor dem Verlegen der Polygonalplatten eine Zementhaftschlämme auf die Betonplatte aufgetragen. Rühre die Haftschlämme und den Natursteinverlegemörtel nach Herstellerangaben mit dem Rührwerk an.

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Haftschlämme auf Terrassenuntergrund auftragen

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Trage die Haftschlämme unmittelbar vor dem Verlegen der Platten abschnittsweise mit einem Quast auf die Betonplatte auf. Das nachfolgende Verlegen mit Natursteinverlegemörtel erfolgt nass in nass.

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Polygonalplatten verlegen: So geht's

Mörtel für Polygonalplatten schrittweise auftragen

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Der richtig angerührte Natursteinverlegemörtel hat eine steife Konsistenz. Wird er zu dünn angerührt, können die benachbarten Platten aufschwemmen. Lege die Mörtelfläche nur so groß an, dass Du sie in der „offenen“ Zeit des Mörtels vollständig belegen kannst. Trage den Mörtel 4 cm dick auf.

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Mörtelschicht abziehen

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Eine gleichmäßig dicke Mörtelschicht erhältst Du am einfachsten mit zwei Holzleisten von 4 cm Dicke und einem Abziehbrett oder einer Setzlatte, mit der Du die Mörtelschicht abziehst. Nach dem Abziehen der Mörtelschicht werden die beiden Holzleisten entfernt.

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Polygonalplatten auf Terrasse verlegen

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Setze nun die Polygonalplatten in den frischen Mörtel ein und klopfe sie mit dem Gummihammer leicht ein. Durch die Mörteldicke von 4 cm kannst Du unterschiedliche Plattenstärken bequem ausgleichen. Die Fugen werden nicht mit Verlegemörtel gefüllt!

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Polygonalplatten mit geraden Kanten am Terrassenrand anordnen

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Beginne mit dem Verlegen an einem Seitenrand. Ordne Platten mit geraden Kanten zur Seite an. Falls Du die Anordnung der Polygonalplatten geplant und als Bild festgehalten hast (siehe „1. Vorbereitung“), kannst Du dieses Bild nun als Vorlage verwenden.

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Fugenbreite der Polygonalplatten beachten

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Das Verlegebild wird am Schönsten, wenn Du große und kleine Platten gemischt anordnest. Die Fugenbreite sollte einheitlich sein. Kontrolliere während des Verlegens die Oberflächenbündigkeit und das Gefälle mit der Wasserwaage.

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Überschüssigen Mörtel entfernen

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Kratze überschüssigen Mörtel vor dem Aushärten mit einer Fugenkelle aus den Fugen – bis mindestens 2 cm Tiefe. Am besten geht das abschnittsweise während des Verlegens. Der Mörtel muss vor dem Verfugen ausgehärtet sein.

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Polygonalplatten verfugen

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Nach dem Durchtrocknen des Verlegemörtels kann verfugt werden. Den Fugenmörtel zähflüssig anmischen und direkt in die Fugen gießen. Je genauer man arbeitet, umso besser ist die nachfolgende Reinigung der Fläche. Hierzu immer klares Wasser verwenden und so lange reinigen, bis die Belagsoberfläche frei von Zementschleier ist.

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Sauberes Arbeiten zahlt sich aus. Je weniger Du kleckerst beim Verarbeiten des Mörtels, desto weniger musst Du beim Abwischen nach der Arbeit ranklotzen.

Wandanschlüsse mit Natursteinsilikon ausfugen

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An den Wandanschlüssen wird dauerelastisch mit Natursteinsilikon ausgefugt.

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