Die Wurzeln ragen an allen Ecken und Enden aus dem Topf, das Orchideensubstrat ist bereits stark zersetzt? Dann heißt es: Orchideen umtopfen.

Regelmäßig bedeutet im Fall der Orchidee etwa alle 2 Jahre. Der beste Zeitpunkt, um Orchideen umzutopfen ist das Frühjahr – und zwar sobald sich neue Triebe und Wurzelspitzen zeigen.

Geh' beim Umtopfen Deiner Orchidee lieber kleinschrittig vor. Der Kulturtopf sollte beim Umtopfen immer nur eine Nummer größer werden.

Weil der Kulturtopf nicht ganz so schick aussieht und Du den wahrscheinlich nicht ins Wohnzimmer stellen möchtest, gibt es auch speziell auf Orchideen zugeschnittene Übertöpfe.

Willst Du Deine Orchideen umtopfen, dann gönne ihnen beim Umtopfen auf jeden Fall das passende Substrat. Da die meisten Orchideenarten auf Bäumen wachsen, fühlen sie sich in normaler Blumenerde nicht wohl. Blumenerde deckt die empfindlichen Wurzeln ab und sorgt damit schnell für Fäulnis.

Im Vergleich zu normaler Blumenerde ist Orchideenerde gröber und luftdurchlässig. Das Substrat simuliert quasi die Rahmenbedingungen, die Orchideen in den Tropen gewohnt sind.

Grobe Rindenstücke sind in der Regel der Hauptbestandteil von Orchideensubstrat. Damit hilft Dir das Substrat dabei, Staunässe zu vermeiden – und es kommt genug Luft an die Wurzeln.

Es gibt auch Orchideen-Arten, die ganz ohne Substrat auskommen. Die Vanda-Orchidee zum Beispiel wächst in der Natur auf Bäumen und braucht daher gar keine Erde. Diese Orchidee kannst Du einfach ohne Erde in ein Glas setzen. Wie in der Natur auch, bekommen die Wurzeln dann viel Licht.

Ein bis zwei Mal pro Woche gießt oder tauchst Du diese Orchideen und gib am besten alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger zum Gießwasser.

Der beste Zeitpunkt um Orchideen umzutopfen ist das Frühjahr. Es reicht, wenn Du Deine Orchideen alle zwei Jahre umtopfst. Lies mehr dazu im Kapitel Orchideen umtopfen: Der beste Zeitpunkt.

Unsere Anleitung Orchideen umtopfen: So geht's zeigt Dir Schritt für Schritt, wie Du beim Umtopfen vorgehen musst.

Luftwurzeln solltest Du nach Möglichkeit nicht abschneiden. Außer sie zeigen Fäulnis oder einen Krankheitsbefall. Erfahre mehr dazu im Ratgeber Orchideen pflegen.

Ja, bestimmte Arten wachsen in der Natur auf Bäumen oder anderen Pflanzen. Daher müssen ihre Wurzeln nicht in der Erde stecken. Lies im Kapitel Tipps zur Orchideenerde, was Du dazu wissen musst.

Orchideen müssen nicht in einen durchsichtigen Topf gepflanzt werden. Meist werden sie ja ohnehin in einen lichtundurchlässigen Übertopf gestellt, was ihrem Wachstum nicht schadet.

Du kannst mit einem transparenten Topf aber sehr gut überwachen, ob Deine Orchidee genug Wasser hat, ob sich Fäulnis bildet oder ob sie von Schädlingen befallen ist. Die Wahl des transparenten Topfes hat also praktische Gründe.

Vor dem Umtopfen sollte die Orchidee gut gewässert und gedüngt werden. Die Schere, die Du verwendest, sollte scharf und desinfiziert sein. Wenn Du die Orchidee aus dem Topf genommen hast, löst Du vorsichtig das "alte" Substrat und untersuchst die Pflanze auf Schädlinge und Krankheiten. Faule oder abgestorbene Wurzeln kannst Du abschneiden.

In den neuen Topf kommt dann eine Schicht Blähton, auf den Du die Orchidee setzt, um dann mit frischem Substrat aufzufüllen. Eine detaillierte Anleitung findest du im Abschnitt Orchideen umtopfen: So geht's.

Du solltest auf jeden Fall auf eine spezielle Orchideenerde zurückgreifen. Die ist wesentlich gröber und dadurch luftdurchlässig. Normale Blumenerde deckt die Wurzeln ab. Das kann schnell zu Fäulnis führen. Im Abschnitt Tipps zur Orchideenerde findest du genauere Infos zur passenden Erde für Orchideen.