Wofür eignet sich Bambus?
Die Verwendungsmöglichkeiten von Bambus im Garten sind vielfältig. Er kann als Solitärpflanze ein toller Blickfang sein, eignet sich aber auch als Heckenpflanze, als Sicht- und Windschutz, als Bodendecker oder als Topfpflanze für den Balkon. So gibt es für jeden Zweck die richtige Bambusart.
Außerdem lässt sich Bambus sehr gut mit Sträuchern und anderen Gartenpflanzen kombinieren und bietet Dir dadurch viel Gestaltungsmöglichkeit. Die verschiedenen Sorten des Bambus werden unterschiedlich groß, deshalb ist für jede Gartengröße etwas dabei.

Bambus als Hecke
Wer es nicht ganz so akkurat braucht, für den bietet sich eine Bambushecke an, insbesondere der Schirmbambus (Fargesia). Für Gärtner, die wenig Arbeit mit Ihrer Hecke haben möchten, ist der Bambus genau das Richtige. Er ist immergrün, blickdicht und muss nicht regelmäßig geschnitten werden – das erlaubt seine ohnehin schon etwas „wilde“ Form.
Auch der Flachrohrbambus (Phyllostachys) kann als Hecke genutzt werden. Denke dann aber unbedingt an eine Rhizomsperre – Details dazu findest Du weiter unten in diesem Artikel. Außerdem ist zu bedenken, dass die Belaubung des Flachrohrbambus deutlich dünner ist als beim Schirmbambus. Er bietet also in den ersten Jahren nicht den allerbesten Sichtschutz, holt dann aber auf, wird höher und eignet sich vor allem, um hohe Zäune zu verstecken.
Bambus einzeln gepflanzt
Asiatisches Flair gewünscht? Dann pflanze einzelne Flachrohrbambusse. Sie bekommen längere und dickere Halme, die in verschiedenen Farben leuchten. Dadurch ist mehr von den Halmen zu sehen als beim Schirmbambus. Er wirkt auch etwas buschiger, weshalb er sich besonders gut als Hecke eignet.
Der Flachrohrbambus wird größer und wirkt majestätischer. Er braucht deshalb einen großen Garten, denn er wird immerhin bis zu zehn Meter hoch. Das würde einen kleinen Garten schnell erdrücken.
Und auch hier ist wieder wichtig: Denk an die Rhizomsperre!

Bambus im Kübel pflanzen
Bambus lässt sich gut in den Kübel pflanzen. Du solltest aber auf schwachwüchsige Sorten zurückgreifen. Und selbst dann muss der Topf eine beachtliche Größe haben. Als Faustregel gilt:
Der Durchmesser des Kübels muss dreimal so groß sein, wie der des Wurzelballens.
Falls Du größere Sorten als den Flachwurzelbambus im Kübel pflanzen willst, empfiehlt sich sogar ein Hochbeet. Ist der Kübel nämlich zu klein, leidet die Pflanze ständig unter Trockenheit – und verkümmert.
Achte nach dem Pflanzen im Kübel immer auf eine gute Wasserversorgung. Dem Bambus im Kübel müssen außerdem mehr Nährstoffe zugeführt werden als dem, der im Garten gepflanzt wurde. Verabreiche alle zwei Wochen etwas Grünpflanzendünger, dann bleibt Dein Bambus schön und gesund.
Bambus als Bodendecker
Was nicht jeder weiß: Bmbus eignet sich auch als Bodendecker. Spezielle Zwergbambusarten erreichen nur eine sehr geringe Wuchshöhe, wachsen dafür aber schnell und besonders dicht. So lässt sich auch eine größere Fläche schnell und effektiv begrünen, bleibt nahezu frei von Unkraut und lässt sich sehr leicht pflegen.
Bodendecker-Bambus kann auch als Rasenersatz gepflanzt und mit dem Rasenmäher geschnitten werden. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Zwerg-Bambusse sind zwar kleiner als ihre großen Verwandten, doch sie wuchern über ihre Wurzeln genauso stark wie der Flachrohrbambus. Also auch hier an die Wurzelsperre denken, sonst bedeckt der Bambus bald den ganzen Garten.
Die vielfältigen Bambussorten
Weltweit gibt es schätzungsweise 1.000 Bambusarten. 100 davon gedeihen bei Klimabedingungen, wie sie in Deutschland vorherrschen. Sie lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen, beide winterhart. Das wohl wichtigste Unterscheidungsmerkmal für Hobbygärtner ist die Länge der Wurzelstöcke, der Rhizome.
Schirmbambus (Fargesia)
- bildet keine Wurzelausläufer – Rhizomsperre nicht nötig
- Wuchs bleibt über Jahre buschig
- wächst in dünnen, dicht stehenden Halmen,
- eignet sich gut als Sichtschutz
- je nach Sorte zwischen 1,50 m und 6 m hoch
- besonders blickdicht
- auch für kleinere Gärten und den Balkon geeignetes

Mysteriöse Bambusblüte
In einem fast schon mysteriös anmutenden Vorgang fängt der Bambus nach etwa 70 Jahren an zu blühen und bildet Samen. Nach der Blüte stirbt er ab, und aus den Samen wachsen neue Halme. Ein Phänomen, das sich bis heute trotz intensiver Bemühungen auch in der Zucht nicht abstellen ließ. Aber 70 Jahre sind ein stolzes Alter für eine Pflanze und eine lange Zeitspanne für Deinen Garten. Die letzte Bambusblüte war 2007 zu beobachten, somit bleibt zur nächsten noch etwas Zeit.
Hier kannst Du eine Übersicht der verschiedenen Schirmbambussorten (PDF, 509 KB) und ihrer Eigenschaften herunterladen.
Flachrohrbambus (Phyllostachys)
- Wurzeln können sich im ganzen Garten verbreiten
- auf jeden Fall Rhizomsperre einplanen
- erreicht bis zu 10 Metern Höhe
- braucht viel Raum, um wirken zu können – für große Gärten geeignet
- Halme wachsen in Schwarz-Violett, Gelb gestreift, Blaugrün oder Gelb

Den richtigen Standort für Bambuspflanzen finden
Trotz seiner exotischen Herkunft ist Bambus sehr unkompliziert und gedeiht auch in den europäischen Gärten sehr gut. Die meisten Sorten sind winterhart und überstehen Temperaturen bis -25 C° sehr gut.
Es gibt auch Sorten, die nicht winterhart sind, darauf solltest Du beim Kauf achten. An den Standort im Allgemeinen stellt der Bambus kaum Ansprüche. Fargesia fühlt sich im Halbschatten am wohlsten, zum Beispiel in der Nähe eines Baumes.
Wer kaum Schatten im Garten hat, für den ist der Phyllostachys die beste Wahl. Er verträgt auch die pralle Sonne sehr gut. Für ihn ist es wichtig, dass er viel Raum hat um sich zu entfalten.
Die Pflanzen können, je nach Sorte bis zu zehn Meter hoch werden. Eine eine Faustregel besagt:
So hoch ein Bambus wird, so viele Quadratmeter sollten ihm zur Verfügung stehen.
Welcher Boden tut den Bambuspflanzen gut?
Da ist Bambus sehr genügsam. Besonders schön gedeiht er in humusreicher lockerer Erde, die wasserdurchlässig ist. Eine gute Bewässerung ist für Bambus wichtig, Trockenheit verträgt er nicht besonders gut. Deshalb sollte er immer ausreichend gewässert werden, wobei Du Staunässe allerdings unbedingt vermeiden solltest.
So gedeiht er auch in der Nähe von Gewässern sehr gut, wenn der Boden konstant feucht ist. Wird Bambus im Topf gepflanzt ist eine regelmäßige Nährstoffzufuhr durch Dünger empfehlenswert. Bei der Pflanzung im Garten kann das vernachlässigt werden.

So pflanzt und pflegst Du Bambus
Richtig pflanzen
Die optimale Pflanzzeit ist zwischen März und Mai, aber auch später im Sommer wächst er noch gut an.
Du solltest aber davon absehen im Herbst oder Winter zu pflanzen. Dadurch, dass die Pflanze immergrün ist verdunstet sie auch im Winter Wasser über die Blätter. Im ersten Jahr kann sie ihren Wasserhaushalt noch nicht richtig ausgleichen. Außerdem sind die Wurzeln dann unter Umständen noch nicht lang genug um unter die Frostgrenze zu kommen. Das kann den Bambus schädigen.
Wird er im Sommer gepflanzt, solltest Du auf ausreichende Bewässerung achten. Gerade frisch gepflanzt ist er besonders durstig.
Du hebst also zunächst das Pflanzloch aus. Währenddessen tauchst Du den Wurzelballen drei Minuten in einen Eimer mit Wasser, damit er sich schön vollsaugen kann.
Das Pflanzloch sollte die doppelte bis dreifache Größe des Wurzelballens haben.
Achte darauf, dass die Pflanze nicht tiefer in der Erde steht, als es zuvor im Topf der Fall war.
Jetzt muss nur noch der Boden des Pflanzlochs gut aufgelockert werden, damit nicht gleich Staunässe entsteht und der Bambus kann eingesetzt werden. Fülle das Pflanzloch mit einer Mischung aus Aushub und Gartenerde.
Und jetzt großzügig gießen, auch bei Regenwetter! Du kannst auch einen Gießrand anlegen, dann stellst Du sicher, dass das Wasser nahe bei der Pflanze bleibt und nicht in alle Richtungen versickert.
Muss der Bambus gedüngt werden?
Du solltest Bambus dreimal im Jahr düngen, außer er steht im Topf dann freut er sich alle zwei Wochen über etwas Dünger. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, beachte die Empfehlungen auf der Verpackung, denn auch die Art des Düngers spielt dabei eine Rolle.
Frei gepflanzte Bambusse solltest Du zwischen März und im Juni düngen. Danach bitte nicht mehr, da sonst die Halme nicht mehr richtig ausreifen können und krumm werden oder sogar abbrechen.
Bis zum März hast Du da auch keine Arbeit. Dabei setzt der Bambus auf organische und stickstoffbetonte Dünger wie Hornspäne oder Urgesteinsmehl. Ideal ist natürlich ein spezieller Bambusdünger.

Gießen, gießen, gießen
Der Bambus braucht viel Wasser! Staunässe ist dabei allerdings tabu. Gerade nach der Pflanzung sollte er zunächst häufiger gegossen werden. Wenn es im Sommer lange heiß und trocken ist, darf es auch mal eine ganze Gießkanne sein.
Wenn Kübelpflanzen im Allgemeinen und so auch Bambus, der im Topf wächst, den Winter nicht überstehen ist der Grund häufiger Verdursten als Erfrieren. Wir neigen dazu im Winter nicht zu gießen, weil wir befürchten das Wasser könnte gefrieren. Dadurch vertrocknen viele Kübelpflanzen.
Gieße also auch im Winter. Achte darauf, es an frostfreien Tagen zu tun und verwende lauwarmes Wasser, dann übersteht der Bambus den Winter unbeschadet.
Erschrick übrigens nicht. Bei Frost rollt der Bambus seine Blätter zusammen. Das ist ein reiner Schutzmechanismus. Sobald die Temperaturen wieder nach oben klettern, werden auch die Blätter wieder glatt.
Ab und zu ein Schönheitsschnitt
Der Schnittaufwand bei Bambus ist im Vergleich zu anderen Gewächsen eher gering. Nutzt Du ihn als Hecke oder Sichtschutz, dann empfiehlt es sich in regelmäßig etwas zu stutzen. Dadurch bleibt er schön dicht.
Bei freistehendem Bambus können alle ein bis zwei Jahre die besonders großen bodennahen Halme kurz vor dem Winter abgeschnitten werden. Dadurch verbessert sich die Winterhärte und der Bambus verjüngt.

Tipp
Wenn Du den unschönen Rand der Rhizomsperre kaschieren möchtest, kannst Du ihn mit Bodendeckern bepflanzen. So wird er unsichtbar, ist aber trotzdem effektiv.
Die Rhizomsperre bzw. Wurzelsperre einbauen
Du hast Deinen Bambus gepflanzt und findest ihn richtig gut. Aber im nächsten Jahr sprießen die Halme auch an Stellen im Garten, wo sie nicht hingehören, manchmal sogar beim Nachbarn. Mist! Da hört für Viele der Spaß am Bambus auf. Der Fehler: Es wurde keine Rhizom- oder Wurzelsperre eingebaut, und der Bambus breitet sich im ganzen Garten aus. Ein Fehler, der häufig auf schlechte Beratung in Gärtnereien und Gartencentern zurückzuführen ist.
Der Flachrohrbambus (Phyllostachys) bildet im Vergleich zum Schirmbambus (Fargesia) Wurzelausläufer, die sich unterirdisch ungehindert ausbreiten und neue Triebe ausbilden. Das ist nicht nur ärgerlich, es kann auch teuer werden; denn die Ausläufer sind äußerst robust. Sie wieder zu entfernen ist eine mühevolle und kostenintensive Aufgabe.
Achte schon beim Planen Deines Bambusgartens auf eine Wurzelsperre.
Als Wurzelsperre eignet sich Plane aus HDPE, Hochdruck-Polyethylen. Gerne wird für die WurzelsperreTeichfolie oder Bitumen als Material angeboten. Das solltest Du besser lassen, denn die Rhizomspitzen sind so kräftig, dass sie diese Materialien problemlos durchstoßen.
HDPE-Folie wird meistens in 70 cm breiten Bahnen verkauft. Die Rhizomsperre sollte für einen freistehenden Bambus einen Durchmesser von 1,50 m bis 2,00 m haben.
Aus der HDPE-Folie wird zunächst ein Ring gefertigt, der mit einer Aluschiene verschlossen wird. Lass das Material etwas überlappen, damit die Wurzeln sich nicht durch die Nahtstelle arbeiten können. Der Ring bleibt nach unten offen, da die Rhizome horizontal wurzeln.
Es ist aber sinnvoll, den Ring nach unten hin etwas schmaler werden zu lassen. Wenn die Wurzeln nun auf die Sperre treffen, werden sie nach oben geleitet und nicht nach unten, wo sie im schlimmsten Fall die Sperre unterwandern könnten.
Nun wird der Ring in den Boden eingegraben – allerdings nicht ganz, denn er sollte mindestens fünf Zentimeter aus dem Boden ragen; so erkennst Du gleich, wenn Rhizome versuchen, die Sperre zu überwinden. Nun kann der Flachrohrbambus gepflanzt werden, und Dein Garten ist geschützt.

Achtung
Wurzelsperren dürfen auf keinen Fall zu eng gesetzt werden. Die Pflanzen bekommen dann zu wenig Wasser, verkümmern und sterben ab. Es kann aber auch passieren, dass der Wurzeldruck im zu engen Korsett zu groß wird; dann unterwandern die Wurzeln die Sperre oder sprengen sie sogar.
Antworten auf die wichtigsten Bambus-Fragen
Wann blüht Bambus?
Wichtig! Es blühen nur Bambusse der Sorte Fargesia; andere Arten sind von diesem Phänomen nicht betroffen. Die Fargesien blühen etwa alle 70 Jahre – und zwar einheitlich weltweit und unabhängig davon, wann sie gepflanzt wurden. Danach sterben die Pflanzen ab, und es entsteht eine neue Generation. Die letzte Blüte war übrigens 2007.
Ist Bambus giftig?
Es gibt nur wenige Bambusarten, die giftig sind. Die bei uns wachsenden Arten gehören nicht dazu. Und lediglich die Sprossen und Samen sind in roher Form giftig. Die Sprossen enthalten dann das Cyanid der Blausäure. Diese wird beim Kochen unschädlich gemacht. Rohe Bambussprossen sollten also vor dem Verzehr immer abgekocht werden. Da Bambus nur alle 70 Jahre blüht, bildet er auch nur dann Samen. Bambus in Ihrem Garten stellt also keine Gefahr für Kinder oder Haustiere dar.
Wie viel Platz muss ich für meinen Bambus einplanen?
Bei frei stehenden Pflanzen gilt: So hoch, wie die Bambussorte wird, so viele Quadratmeter sollte man ihr in der Fläche Platz lassen. Für Hecken gilt: je eine Pflanze auf 80 bis 100 cm.
Wie viel Wasser benötigt Bambus?
Bambus benötigt ausreichend Wasser und sollte täglich gegossen werden, vor allem im Hochsommer, wenn es über mehrere Tage oder Wochen heiß und trocken ist. Grundsätzlich ist ein feuchter Boden optimal, angestautes Wasser hingegen sollte vermieden werden! Auch im Winter benötigt Bambus etwas Wasser – aber nur an frostfreien Tagen gießen!
Mein Bambus hat gelbe Blätter - was nun?
Gelbe Blätter sind ein Zeichen dafür, dass etwas mit Ihrem Bambus nicht stimmt. Das kann verschiedene Ursachen haben: Du hast ihn zu wenig gegossen, oder zu viel. Beides kann ein Absterben der Wurzeln zur Folge haben. Auch zu viel Kalk im Boden lässt die Blätter der Bambusse gelb werden, weil dadurch die Eisenversorgung behindert wird. Achte daher unbedingt auf den geeigneten Boden. Vielleicht fehlen Ihrer Pflanze aber auch einfach wichtige Nährstoffe. Deshalb ist das Düngen zwei Mal im Jahr wichtig!
Wie schütze ich meinen Bambus im Winter?
Nicht immer und überall ist Bambus ganz winterhart. Zum Schutz der Pflanzen sollten im Herbst die großen, alten Halme bodennah herausgeschnitten werden; das reduziert die Verdunstungsoberfläche. Wer seinen Bambus besonders schützen möchte, umwickelt den Horst mit Noppenfolie und Jute.
Wie schnell wächst Bambus?
Das hängt von der Art ab. Es gibt es Arten, die besonders schnell wachsen, und solche, die dafür länger brauchen. So findest Du für Deine Bedürfnisse sicher die richtige Sorte Bambus. Grundsätzlich aber gehört der Bambus zu den am schnellsten wachsenden Pflanzen weltweit. Viele Arten sind in der Lage, ihre Höhe innerhalb eines Jahres zu verdoppeln. Einige Gattungen schaffen sogar einen ganzen Meter – pro Tag! Einfach unglaublich. Gerade, wenn Du den Bambus als Sichtschutz oder Hecke einsetzen willst, ist das schnelle Wachstum ein großer Vorteil.
Bambus als Baumaterial?
Es mag auf den ersten Blick nicht so erscheinen, aber als Baumaterial ist Bambus noch stabiler als Holz. Und das hat einen Grund: Holz ist außen weich und innen hart, beim Bambus verhält es sich genau umgekehrt. Das führt dazu, dass er stabil, aber dennoch sehr biegsam ist. Deshalb wird er in Asien schon lange als Baustoff eingesetzt.
Herkunft und Geschichte des Bambus
Bambus taucht in vielen Bereichen unseres Lebens auf: als stabiles Baumaterial, als leckere Zutat in der asiatischen Küche oder als dekorative Pflanze im Garten und im Haus.
Wir verbinden den Bambus automatisch mit der traditionsreichen und geheimnisvollen Welt Asiens, denn sie ist die Heimat dieses vielseitigen Gewächses. Er ist dort in allen Ländern verbreitet; China und Japan gelten als seine Heimat. Dort gedeiht er seit vielen Jahrtausenden. Schon zur Zeit der Dinosaurier soll es Bambus gegeben haben. Er ist also in jedem Fall eine zähe und ausdauernde Pflanze.
In China hat Bambus eine besondere Bedeutung: Er steht für Ausdauer, Elastizität und Hartnäckigkeit.
Er symbolisiert außerdem Fruchtbarkeit. Das ist auf sein schnelles Wachstum zurückzuführen.
Dadurch ist der Bambus in China und Japan mehr als nur Dekoration und Gartenbepflanzung. Er ist tief in den Traditionen und Bräuchen der Kultur verwurzelt. Gerade in tropischen Regionen wächst Bambus in Hülle und Fülle.
