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Wurzeln schlagen? Das tun höchstens Deine Rosen! Ob wurzelnackt oder vorgetopft mit Ballen im Container, die Auswahl an Rosensorten ist groß. Dein Vorhaben für das neue Rosenbeet auch? Alles, worauf es ankommt, wenn Du Rosen pflanzen möchtest, ist:

Wir empfehlen, das Projekt Rosen pflanzen im Herbst anzugehen. Spätestens bis Ende November bzw. Anfang Dezember, wenn der erste anhaltende Frost eintritt. Dafür spricht, dass die Rosen über den Winter genug Zeit haben, um in Ruhe Wurzeln zu bilden. Ein ausgedehntes Wurzelwerk hilft ihnen, in mageren und trockenen Phasen ausreichend Nährstoffe und Wasser zu finden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Du Deine Rosen anfangs gar nicht bis wenig düngst. So zwingst Du die Wurzeln, sich auf der Suche nach Nahrung weit zu verzweigen.

Wenn Du Rosen pflanzen möchtest, ist der richtige Standort entscheidend. Rosen mögen es sonnig und warm. Fünf Sonnenstunden am Tag sollten es mindestens sein. Aber Achtung: Direkt an der Hauswand wird es im Sommer schnell zu heiß, lieber etwas wegrücken.

Ideal ist ein humoser Boden mit leichtem Tonanteil, der Nährstoffe und Wasser gut speichert. Da die Wurzeln von Rosen tief reichen und viel Sauerstoff benötigen, sollte er tiefgründig, locker und gut durchlüftet sein. Überprüfe vorab, welche Bodenart in Deinem Garten vorhanden ist und bereite sie ggf. frisch auf.

Leichte Böden Schwere Böden Mittelschwere Böden
Eigenschaft
  • bestehen zu einem großen Anteil aus Sand und sind leicht zu bearbeiten
  • können nur schlecht Nährstoffe und Wasser aufnehmen
  • hat eine hohe Speicherfähigkeit für Nährstoffe und Wasser
  • er verdichtet sich schnell, wodurch es leicht zu Staunässe kommt, und ist schlecht durchlüftet
  • enthalten Anteile an Sand und Ton
  • die optimale Konsistenz erkennst Du, wenn Du aus der Erde eine Wulst formst und dabei Risse entstehen
Aufwerten mit
  • Kompost oder Gründünger zur Bildung von frischem Humus
  • Tonmineral, z. B. Bentonit, Perlit oder Urgesteinsmehl
  • Kompost oder Gründünger
  • Sand, Steinmehl, Splitt oder Lavagranulat
  • Boden zuvor auflockern
  • ideal für Rosen

Schritt 1: Rosen vorbereiten

Wie Du Deine Rosen optimal vorbereitest, hängt davon ab, ob sie wurzelnackt oder im Container kommen. Bei wurzelnackten Rosen kürzt Du die Triebe und Wurzeln auf je 20 cm. Danach stellst Du die gesamte Pflanze in einen Eimer mit Wasser und lässt sie 12–24 h einweichen.

Auch Containerrosen wachsen besser an, wenn der Topfballen zuvor im Wasser stand. Tauche ihn so lange ein, bis er absinkt und keine Luftblasen mehr aufsteigen. Trenne beschädigte Wurzeln ab und kürze alle anderen auf 30 cm. Die Länge der Triebe richtet sich nach der Rosensorte. Mehr Infos dazu findest Du in unserem Ratgeber Rosen schneiden unter Pflanzschnitt von Rosen.

Schritt 2: Pflanzloch graben

Grabe ein Loch von mind. doppelter Topfbreite. 40 x 40 x 40 cm genügen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um alte Böden aufzufrischen. Mische dafür Bodenaktivator, Humus oder Tonmineral unter, je nachdem, was Dein Boden benötigt. Zwei bis drei Hände spezieller Rosenerde sind ebenfalls möglich.

Schritt 3: Rosen einsetzen

Wenn Du eine Rose aus einem Container löst, prüfe, ob am Ballenrand feine weiße Wurzeln zu sehen sind. Falls ja, ist die Rose pflanzbereit. Falls nicht, solltest Du sie ein paar Wochen länger im Topf belassen. Haben sich Ringwurzeln gebildet, schneide die dickeren Stränge am Rand ab und richte die restlichen Wurzeln senkrecht aus. Es ist wichtig, dass die Wurzeln beim Einsetzen ins Pflanzloch gerade nach unten zeigen.

Pflanze die Rose so tief, dass die Veredelungsstelle etwa 5 cm mit Erde überdeckt ist. Dafür füllst Du das Pflanzloch auf und drückst die Erde vorsichtig an. Einen sauberen Bodenschluss erreichst Du, indem Du gut angießt.

Rosen werden leicht von wachsstarken Gewächsen wie Stauden überwuchert und verdrängt. Willst Du beide nebeneinander pflanzen, lass ein wenig Platz dazwischen. Folgende Abstände gelten:

  • Beet- und Edelrosen: ca. 0,4–0,5 m
  • Bodendeckerrosen: ca. 0,5–0,8 m
  • Strauchrosen: Wuchshöhe = Pflanzabstand, meist 1–2 m
  • Kletterrosen: ca. 0,8–1,5 m
  • Rambler Rosen: je nach Wuchshöhe mind. 2 m

Tipp: Pflanzt Du zwei Kletterrosen nebeneinander, genügt ein Abstand von 80 cm.

Auch im Topf fühlen sich die meisten Rosenarten wohl. Damit sie Platz zum Wachsen haben, sollte dieser mind. 40 cm tief sein. Wenn Du Rosen pflanzen möchtest, achte darauf, dass der Topf ein Loch im Boden für den Wasserablauf hat. So vermeidest Du, dass Deine Rosen zu lange im Nassen stehen.

Gib (1) eine 5 cm hohe Drainageschicht aus Blähton in den Topf. Eine Tonscherbe über dem Ablauf verhindert, dass die Kugeln durchrutschen.

Schneide (2) die Rosen auf die richtige Trieb- und Wurzellänge zu und setze sie mit gerade nach unten verlaufenden Wurzeln ein. Mehr Infos dazu findest Du in unserem Ratgeber Rosen schneiden unter Pflanzschnitt von Rosen.

Fülle (3) den Topf mit Rosenerde auf und drücke sie vorsichtig fest. Fehlt noch das Angießen, fertig!

Wichtig: Etwa alle drei bis vier Jahre solltest Du die Erde im Topf komplett austauschen.

Gepflanzt, gegossen und genährt: So gut wie Deinen Rosen geht es sonst keinen Pflanzen. Damit Du Jahre später noch Freude an ihnen hast, denk dran, sie regelmäßig zu schneiden.

Einmal jährlich solltest Du kranke und abgestorbene sowie quer oder zu dicht wachsende Triebe entfernen. Bei mehrmals blühenden Kletterrosen und Strauchrosen kürzt Du zusätzlich alle paare Jahre einen Großteil der Triebe zurück, um die Pflanze zu verjüngen. Schneide dabei leicht schräg 1 cm über ein nach außen gerichtetes Rosenauge.

Jede Rosensorte hat ihre eigenen Bedürfnisse. So unterscheidet sich die Länge der geschnittenen Triebe, je nachdem ob Du eine Ramblerrose, eine Bodendeckerrose oder eine Kleinstrauchrose vor Dir hast.

Eine genaue Anleitung für Deine Rosensorte findest Du hier.

Rosen pflegen solltest Du nicht vernachlässigen. Da im Sommer das Unkraut mit den Rosen wächst, ist regelmäßiges Jäten angesagt. Mit der Hacke lockerst Du den Boden auf, damit die Wurzeln ausreichend Sauerstoff erhalten. Achte darauf, diese nicht zu verletzen. Geeignete Hacken gibt es kurzstielig für kleine Beete und Töpfe, oder langstielig fürs große Rosenbeet.

Entferne im Herbst unbedingt altes, abgefallenes Rosenlaub. Falls sich Pilzsporen daran befinden, verhinderst Du so, dass sich die Pflanzen erneut anstecken.

Wenn Du Deine Rosen pflegen möchtest, gehört auch das Gießen dazu. Um zu prüfen, ob Deine Gartenrosen Wasser brauchen, steckst Du einen Holzstab in die Erde. Ist der Boden etwa 10 cm tief trocken, kannst Du 10–30 l/m² Wasser nachgeben.

Bei Topfrosen genügt die Fingerprobe: Spürbar trocken heißt in diesem Fall nachgießen. Generell sollte die Erde stets feucht, aber nicht nass sein. Da feuchte Blätter einen Pilzbefall im Rosenbeet begünstigen, achte darauf, dass sie unbenetzt bleiben.

In heißen Sommern sind die frühen Morgenstunden besonders zum Gießen Deiner Rosen geeignet. Nasse Blätter verbrennen mittags schnell. Erhöhe ggf. die Wassermenge. Einmal kräftig wässern ist besser als mehrmals in kleinen Mengen. Wenn Du Deine Rosen pflegen möchtest, vergiss das Düngen nicht! Das kannst Du mit dem Gießen kombinieren.

Alles zum Thema Rosen düngen, erfährst Du in unserem Ratgeber.

Der ideale Zeitpunkt, um Deine Rosen auf den Winter vorzubereiten, ist ein milder Novembertag, bevor die Temperaturen ins Minus stürzen. Denn so stachelig sie auch sind, Rosen haben eine Schwachstelle – dort, wo sie veredelt wurden.

Damit Deinen Gartenrosen die Veredelungsstelle zwischen Wurzelansatz und Trieben im Winter nicht zum Verhängnis wird, solltest Du (1) darauf achten, dass sie bei der Pflanzung sichere 5 cm unter der Erdoberfläche liegt.

Ältere Rosen, bei denen die Erde im Laufe der Zeit durch Wind und Regen abgetragen wurde, musst Du nicht extra eingraben. Es genügt, wenn Du neue Erde wie einen Maulwurfshügel um die Veredelungsstelle herum anhäufst. Nimm dafür die Erde aus einem anderen Teil des Gartens. Gräbst Du um die Rose herum, sammelt sich kalte Luft in den Löchern.

Um zu verhindern, dass Tiere den schützenden Erdhügel aufbuddeln, kannst Du (2) Nadelholzreisig zwischen die Rosentriebe stecken. Damit sollten die meisten Rosenarten auch bei Minusgraden gut durch den Winter kommen.

Topfrosen sind für Winterfröste anfälliger als ihre Beetnachbarn. Um sie zu schützen, solltest Du (1) lockere Blumenerde um den Triebansatz anhäufeln und die Erde mit Tannenreisig bedecken. Selbst bei Frostschäden bleiben so die unteren Augen in Nähe der Veredelungsstelle unbeschadet.

Da die Erde im Topf gerne mal mit samt den Wurzeln zu einem Klumpen gefriert, sorgst Du (2) mit einer Luftpolsterfolie um den Topf herum für eine angemessene Isolierung. Wie bei der Wahl Winterjacke gilt auch hier: Je dicker, desto besser. Packe (3) den Topf zusätzlich in einen Jutesack bzw. ein Winterschutzvlies und schnüre alles gut zu. Rücke (4) den Topf nah an die Hauswand, da es dort auf dem Balkon oder der Terrasse am wärmsten ist, und stelle ihn (5) auf ein Brett aus Holz oder Styropor.

Wichtig: Vergiss nicht, Deine Rosen bei lang anhaltender, trockener Witterung an frostfreien Tagen zu gießen. Auch im Winter können Pflanzen austrocknen.

Im Fall von Stammrosen sind die Kronen dem Wind nochmal stärker ausgeliefert. Stecke Reisig zwischen die Triebe und bedecke die Krone mit einer Vlieshaube.

Hat es Deine Rosen erwischt? Zwar können sie sich keinen Schnupfen einfangen, aber die eine oder andere Pilzkrankheit hat es auf Rosen abgesehen. Wenn Du die Standort-Tipps berücksichtigst, die wir oben aufgeführt haben, dann ist das schon mal die halbe Miete!

Trotz guter Pflege können auch robuste Rosensorten mal krank werden. Hier Infos zu drei berühmt berüchtigten Pilzerkrankungen: Sternrußtau, Echter Mehltau und Rosenrost.

Dein Rosenstrauß ist längst verblüht, aber zum Wegschmeißen zu schade? Mit einem einfachen Trick kannst Du aus Schnittrosen einen neuen Strauch ziehen. Sobald die Rosen verblüht sind, entfernst Du die verwelkten Blätter und Blüten und stellst den Trieb in eine Glasvase mit handwarmem Wasser. Ein heller, warmer Standort ist ideal. Denk daran, einmal täglich das Wasser zu wechseln. Alles, was Du dann noch tun musst, ist warten, bis sich neue Wurzeln bilden.

Rosentriebe, die im Winter erfroren sind und sich braun oder schwarz verfärbt haben, sind nicht mehr zu retten. Traurig, aber wahr: Hier hilft nur ein Rückschnitt. Schneide dafür bis ins grüne, noch lebende Holz.

Am weitesten verbreitet sind Blattläuse, Rosenzikaden und Blattrollwespen.

Blattläuse sitzen zumeist auf Knospen und jungen Trieben. Du erkennst sie als kleine Punkte, die entweder schwarz, rot, grün oder gelblich sind. Die Blätter einer befallenen Rose sind oft fleckig, missgeformt oder mit einer klebrigen Flüssigkeit (Honigtau genannt) bedeckt. Viele Knospen und Blätter fallen ab. Die Rose wächst gehemmt.

Das kannst Du tun:

  • mit kräftigem Wasserstrahl abspülen
  • mit feuchtem Tuch abwischen
  • Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen einsetzen
  • Rose wiederholt mit Brennnesselsud besprühen
  • bei Topfrosen Pflanzenschutz-Zäpfchen anwenden
  • bei starkem Befall ein Pflanzenschutzmittel auf Neem-Basis ausbringen

Rosenzikaden verursachen weiße Flecken auf der Blattoberseite. Die hellgrünen oder gelblichen Insekten sitzen auf der Blattunterseite und saugen der Rose den Pflanzensaft aus. Aufgescheucht, fangen sie an zu springen. Sie treten vor allem von Mai bis Juni und nochmal von August bis September auf und legen ihre Eier in den Trieben ab.

Das kannst Du tun:

  • befallene Pflanzenteile abschneiden
  • bei starkem Befall Insektizide auf die Blattunterseite sprühen

Blattrollwespen legen ihre Eier von circa April bis Juni auf den Blatträndern ab. Einen Befall erkennst Du daran, dass sich die Blätter der Rose zusammenrollen. Im Inneren des Blatts befinden sich die Larven. Sie sind weißlich grün, ca. 5–10 mm groß und schlüpfen ab Juli, um die Pflanze erneut zu befallen.

Das kannst Du tun:

  • betroffene Blätter sofort entfernen und im Restmüll entsorgen
  • eine Bodenbehandlung im Winter/Frühjahr hilft, überwinternde Larven zu entfernen

1. Der einfachste Weg, um Blattläuse und andere Schädlinge von Deinen Rosen fernzuhalten, ist das Pflanzen der richtigen Beetnachbarn. Lavendel mit seinem ätherischen Öl z. B. ist bei Blattläusen äußerst unbeliebt. Pflanze ihn mit Abstand zu den Rosen, da beide unterschiedliche Bedürfnisse haben, was das Gießen und Düngen betrifft.

2. Achte darauf, dass Ameisen Deinen Rosen fernbleiben. Klingt verrückt, ist aber wahr: Die Nützlinge züchten sich Blattlauskolonien als Nahrungsquelle. Um Ameisen und damit die Blattläuse loszuwerden, kannst Du stark duftende Gewürzpflanzen wie Thymian, Majoran oder Kerbel pflanzen.

3. Durch Wildblumenwiesen, Totholz und Insektenhotels ziehst Du andere Nützlinge wie Marienkäfer, Flor- und Schwebfliegen an. Sie sind die natürlichen Fressfeinde der Rosenschädlinge.

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