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Ratgeber

Rosen pflanzen und pflegen

Rosen pflanzen und pflegen

Sie umrankte Dornröschens Schloss und der kleine Prinz flog dafür quer durch das Weltall. Die Rose ist die Blume mit der größten Anziehungskraft auf uns Menschen. Königin der Blumen, Diva im Garten und das Gewächs der Liebenden. Gleichzeitig hat diese wunderschöne Blume schmerzhafte Dornen, die Dich verletzen können. Ein reizvoller Widerspruch für Deinen Garten! Geh unter die Rosenzüchter.

Deine Rose finden

Die Gattung der Rosengewächse umfasst zwischen 100 und 250 Arten – je nach Auffassung. Grundsätzlich unterscheidet man in Wildrosen und Kulturrosen. Doch es gibt noch andere Rosengruppen. Da findest Du auch die passende Rose für Deinen Garten.

  • 
				zwergrosen

    Patio- oder Zwergrosen

    • werden 15–50 cm hoch
    • Pflanzabstand beträgt 25 cm (entspricht 16 Pflanzen pro qm)
    • bekannte Gattung: Sonnenkind, Schneeküsschen, Coco, Zwergkönig 78

  • 
				beetrosen

    Beetrosen

    • werden 50–80 cm hoch
    • für dichte Bepflanzung 6–10 Pflanzen pro qm setzen
    • relativ moderne Rosengruppe große Vielfalt an Blütenformen und -farben
    • bekannte Gattungen: Teehybriden, Floribunda-, Grandiflora- und Polyantharosen

  • 
				edelrosen

    Edelrosen

    • werden 80–130 cm hoch
    • Pflanzabstand von 40 cm einhalten
    • für dichte Bepflanzung 6 Pflanzen pro qm setzen
    • besonders edle Blütenformen

  • 
				strauchrose

    Strauchrosen

    • werden 120 cm bis hin zu 3,5 Metern hoch
    • üppige Büsche ergeben sich durch Dreiecksabstand mit 50 cm Pflanzabständen
    • bekannte Gattungen: Schneewittchen, weißblühende Petticoat
    • pflegeleichte und genügsame Pflanze
    • mag hellen, sonnendurchfluteten Platz

  • 
				wildrosen

    Wildrosen

    • einige Wildrosen-Arten werden auch in Gärten kultiviert
    • bekannte Gattungen: Apfelrose, Kartoffel-Rose, Hundsrose, Essigrose, Chinesische Goldrose

  • 
				kletterrose

    Kletterrosen

    • wachsen schnell
    • bilden lange Triebe
    • benötigen eine Kletterhilfe (z.B. Rankgitter, Rosenbogen)
    • Pflanzabstand sollte 1–2 Meter betragen

So pflanzt Du Rosen richtig ein

Die Rose hat den Ruf im Garten eine echte Diva zu sein. Kompliziert in der Pflege, anspruchsvoll was Boden und Bewässerung angeht. Doch eigentlich ist diese vermeintliche Diva gar nicht so zickig. Du musst nur wissen, was sie braucht.

rosen einpflanzen

Den richtigen Standort wählen

Ein Faktor für einen gelungenen Rosengarten ist der Standort. Da sind die Rosen in der Tat etwas anspruchsvoll. Einerseits soll es möglichst sonnig sein – 5 Stunden Sonne am Tag sollten es schon sein – andererseits darf es den Rosen nicht zu heiß werden. Deshalb solltest Du sie nicht direkt an die Hauswand pflanzen, weil sich dort die Hitze staut.

Wenn Du den Boden um die Rose bepflanzt, bleibt er geschützt und heizt sich nicht so stark auf. Du kannst also mehrere Rosen nebeneinander pflanzen oder Du kombinierst sie mit anderen Blumen, oder Büschen und Sträuchern. Sie sollten nur nicht zu groß werden, da sie sonst der Rose das Sonnenlicht klauen.

Außerdem darf das Wurzelwerk der benachbarten Pflanzen nicht so stark sein, weil sonst die Rosen zu wenig Wasser bekommen. Du solltest Dir also etwas Zeit lassen und den Standort für Deine Rosen sorgfältig auswählen.

Der perfekte Boden für Rosen

Rosen wachsen gerne auf humosen Böden mit einem leichten Tonanteil, der Nährstoffe und Wasser gut speichert. Die Rose ist ein Tiefwurzler und sucht im Untergrund nach Wasser. Es ist empfehlenswert die Rose mit spezieller Rosenerde zu pflanzen, z.B. Rosenerde von FloraSelf.

Prüfe bei der Planung, welche Bodenart es in Deinem Garten gibt und welche Maßnahmen Du vielleicht ergreifen kannst, um ihn aufzuwerten.

Leichter Boden Schwerer Boden Lehmboden
  • besteht aus einem hohen Anteil Sand
  • kann leicht bearbeitet werden
  • kann nur schlecht Nährstoffe und Wasser aufnehmen – ungünstig für Rosen, da sie speziell in den Wachstumsphasen viel Energie verbrauchen
  • durch Kompost oder Tonmineral (z. B. Bentonit oder Urgesteinsmehl) kann er aufgewertet werden
  • kann viel speichern
  • gut für die Nährstoff- und Wasseraufnahme von Rosen
  • er verdichtet sich schnell und wird relativ undurchlässig
  • Lockere den Boden auf, um die Wasserleitfähigkeit zu steigern. Das erreichst Du, indem Du Kompost, Bimskies, scharfen Sand, Steinmehl oder Splitt in die Erde einarbeitest.
  • enthaltenen Anteile an Sand und Ton sind für Rosen ideal
  • Wenn man versucht, aus der Erde eine Wulst zu formen und dabei Risse entstehen, ist die Beschaffenheit des Bodens optimal.
  • Humus ist eine optimale Nährstoffquelle
  • Besitzt Dein Boden zu wenig Nährstoffe, kann dies Krankheiten und Schädlinge fördern, da Deine Rosenpflanze anfälliger sein kann

Gärtner-Tipp

Rosen brauchen viele Nährstoffe und der Boden wird auf längere Zeit sehr beansprucht. Durch die Beimischung und Nachversorgung mit Bodenaktivator hilfst Du den Bodenlebewesen den Boden gesund zu halten. Wir empfehlen den hochwertigen Bodenaktivator von FloraSelf Nature. Auch organschische Dünger unterstützen diesen Prozess.

Rosen pflanzen

Am besten pflanzt Du Rosen im Frühling, wenn kein Frost mehr droht – das sind die besten Bedingungen zum Anwurzeln. Im Sommer oder Anfang Herbst ist ebenfalls eine gute Pflanzzeit. Wurzelnackte Ware solltest Du von November bis März pflanzen. Achte allerdings besonders nach der Einpflanzung und an heißen Tagen darauf, Deine Pflanze mit genügend Wasser zu versorgen.

Schritt für Schritt Rosen pflanzen:

  • Pack die Rosen nach Empfang direkt aus. Wenn Du sie nicht sofort pflanzt, decke sie mit feuchten Tüchern ab und stelle sie in den Schatten.
  • Am besten ist es, die Rosen am gleichen Tag zu pflanzen. Tauche sie zunächst in einen Eimer Wasser, damit sie Wasser aufsaugen können.
  • Grabe ein Loch von ca. 40 cm Breite. Die Tiefe ist abhängig von der Länge der Rose. Das Edelauge muss drei Finger breit unter der Erde sitzen.
  • Pflanze nun die Rose in das gegrabene Loch und fülle es mit Rosenerde auf. Danach den Boden gut andrücken oder feststampfen.
  • Sorge dafür, dass ein Gießrand um die Pflanze entsteht.
  • Die Rose sollte gut angegossen werden.

Kübelbepflanzung bei Rosen

Patio- oder Bodendeckerrosen machen sich mit ihrer Verspieltheit nicht nur im Garten gut, sondern auch als Kübelpflanze auf der Terrasse oder auf dem Balkon sind sie ein echter Blickfang. Achte bei der Kübelbepflanzung auf eine angemessene Kübelgröße. Hier gilt das gleiche Verhältnis von Erde und Pflanze, wie bei der Freilandpflanzung.

Bei der Einpflanzung im Kübel empfehlen wir die Verwendung von spezieller Rosenerde. Diese liefert wertvolle Nährstoffe und sorgt für optimale Bodenverhältnisse. Besonders wichtig sind auch ein guter Wasserabzug und die regelmäßige Wasserzufuhr.

kuebelpflanzung bei rosen

Rosen richtig pflegen

Rosen gießen

Rosen besitzen eine große Blattfläche, die große Mengen Wasser schnell verdunsten lässt. Außerdem ist die Pflanze von Natur aus sehr durstig, weswegen regelmäßiges Gießen sehr wichtig für die Gesundheit der Pflanze ist.

Gieße die Rosen nach dem Einpflanzen in regelmäßigen Abständen, anfangs etwas öfter.
An heißen Tagen kannst Du sie ruhig auch mal morgens und abends gießen. Dies gilt auch bei Kübelpflanzen.

Vermeide jedoch Staunässe gegen die Rosen sehr empfindlich sind!

Rosen düngen

Rosendünger fördern das natürliche Wachstum der Pflanze und sorgen für die Bildung zahlreicher und üppiger Blüten. Die ausgewogene Nährstoffkombination ist exakt auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt. Speziell für die Bedürfnisse von Rosen ist Eisen zugefügt. Dünge Deine Rosen einmal im Jahr, vorzugsweise im Frühjahr oder Frühsommer. Die Angaben zum Düngen findest Du immer auf der Verpackung.

rosen schneiden

Rosen schneiden

Sobald die Knospen zu schwellen beginnen, ist es an der Zeit, die Rosen zu schneiden. Nur dann können üppige Blüten nachwachsen. Hier haben wir Dir ein paar Infos zusammengestellt, auf was Du beim Schneiden der jeweiligen Rosengruppen achten solltest.

Öfterblühende Strauchrosen Einmalblühende Strauchrosen, Wild- und Kletterrosen Bodendecker- und Kleinstrauchrosen Hochstammrosen Edel-, Beet- und Zwergrosen
  • maßvoll einkürzen
  • überalterte und quer wachsende Triebe an der Basis des Strauchs entnehmen
  • 5 Gerüsttriebe stehen lassen, die verbliebenen um etwa ein Drittel zurückschneiden
  • müssen im Frühjahr überhaupt nicht geschnitten werden
  • Im Frühsommer kranke oder beschädigte Triebe entfernen
  • überalterte und beschädigte Triebe abschneiden
  • Radikalschnitt bis auf 20 cm ist alle drei Jahre empfehlenswert
  • alle Triebe 10–15 cm über der Veredelungsstelle einkürzen
  • im Erstfrühling bis auf 2 oder 3 Augen zurückschneiden
  • kräftig zurückschneiden, treiben unverzüglich wieder aus
  • Je stärker Du zurückschneidest, desto kräftiger fällt der Austrieb aus.
  • Edelrosen und Beetrosen auf 20–30 cm, Zwergrosen auf 10–15 cm kürzen

Rosenkrankheiten vermeiden und bekämpfen

Hat es Deine Rosen erwischt? Zwar können sie sich keinen Schnupfen einfangen, aber die ein oder andere Pilzkrankheit hat es auf Rosen abgesehen. Wenn Du die Standort-Tipps berücksichtigst, die wir oben aufgeführt haben, dann ist das schon mal die halbe Miete!

Trotz guter Pflege können auch robuste Rosensorten mal krank werden. Hier Infos zu drei berühmt, berüchtigten Pilzerkrankungen.

rosen krankheiten

Sternrußtau

  • unterschiedlich große und unregelmäßig geformte, grauschwarze Flecken
  • strahlenförmig auslaufende Rändern
  • Rosenblatt meist gelblich oder gelbrötlich verfärbt
  • Stark befallene Rosen werfen einen großen Teil ihres Laubs ab
  • Pflanzen werden durch die Pilzkrankheit stark geschwächt.
Was tun?

  • Bereits bei ersten Anzeichen des Befalls solltest Du mit einem geeigneten Pilzbekämpfungsmittel (Fungizid) einschreiten.
  • Sinnvoll sind drei Behandlungen im Abstand von sieben bis zehn Tagen.
  • Entferne alle abgefallenen Blätter aus dem Beet. Von ihnen kann eine erneute Infektion ausgehen.

Echter Mehltau

  • weißer, schimmelartiger und leicht abwischbarer Belag auf den Oberseiten der Blätter, Blütenstielen, Knospen oder Kelchblättern
  • Schönwetterpilz, der sich vor allem bei schwül-warmem Wetter stark ausbreitet
  • tritt ab Juni auf
  • befällt Rosen, die „zu gut im Futter stehen"
Was tun?

  • Setze stickstoffreiche Dünger sparsam ein.
  • Frühzeitige, wiederholte Behandlungen mit Pflanzenstärkungsmitteln senken das Infektionsrisiko.
  • Vorbeugende Behandlungen mit umweltfreundlichen Schwefel-Präparaten sind bei anfälligen Rosensorten zu empfehlen.

Rosenrost

  • zahlreiche, gelborange bis rostrote Flecken auf Oberseite der Blätter
  • teilweise mit dunklen Rändern.
  • bei starkem Befall auf den Blattunterseiten längliche, aus der Blattoberfläche hervorstechende Sporenlager
  • Aus den Sporenlagern entweichen erst gelbliche, später dunkle Sporen, die vom Wind verbreitet werden und auf andere Rosenblätter übergreifen können.
  • Rosen werfen bei starkem Befall ihre Blätter ab.

Was tun?

  • Sorge dafür, dass das Rosenbeet vom Wind gut durchlüftet werden kann.
  • Strauchrosen müssen regelmäßig ausgelichtet werden, damit die Kronen locker und luftig bleiben.
  • Befallenes Falllaub muss entfernt werden. Alte Blätter beherbergen die Wintersporen, über die im nächsten Jahr eine Neuinfektion erfolgen kann.

Gärtner-Tipp

Pflanze wenn möglich Rosen mit ADR-Prädikat. Sie wurden von den Experten der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR) auf Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegen Pilzinfektionen untersucht und für gut befunden.

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