Das brauchst Du
01 Vorab solltest Du Dir über den Standort des Aquariums Gedanken machen: Direkten Tageslichteinfall solltest Du unbedingt vermeiden.
Und achte darauf, dass in der Nähe Steckdosen vorhanden sind. Ein ruhiger Standort ist hier auch vorteilhaft (kein Durchgang mit hoher Lauffrequenz oder ähnlichem) Gerade sollte das Aquarium natürlich auch stehen.


Tipp!
Je größer das Aquarium – desto einfacher die Pflege! Für Einsteiger ist ein 80 bis 100 cm langes Aquarium ideal.
Spezialnährboden einbringen 02 Die erste Schicht sollte aus einem Spezialnährboden bestehen und mit ca. 2 cm Höhe aufgebracht werden. Zusammen mit dem Sand/Kies sollte er eine Höhe von 5 bis 8 cm erreichen.
Darüber sollte Bodengrund (z. B. Quarzkies, Sand) mit 3 bis 6 cm Höhe aufgebracht werden – Achtung: Nicht vermischen, weil das Wasser sonst trübe wird!
Achte darauf, die Böden auf die Bedürfnisse Deiner Aquariumbewohner abzustimmen. Insbesondere Panzerwelse brauchen auf einem Teil des Grundes feinen Sand zum „Gründeln“, um mit dem Sand ihre Nahrung zu verdauen. Quarz ist ein neutrales Gestein, das nichts an das Wasser abgibt. In ihm finden außerdem Wasserpflanzen guten Halt.


Muss der Kies vorher gewaschen werden?
Ja, Du solltest den Kies gründlich waschen, bis das Waschwasser fast klar ist. Was muss ich beim Befüllen beachten? Wenn man die Kiesschicht vorne 1 bis 2 cm tiefer anlegt als hinten, entsteht ein sehr schöner räumlicher Effekt. Das Aquarium wirkt dadurch optisch größer.
Aquarium dekorieren
03Zur Dekoration eignen sich Steine und Wurzeln aus dem Fachhandel (nicht aus der Natur). Sie dienen den Fischen als Versteck sowie Laichablageplatz und verbergen technische Ausrüstungsgegenstände.


Fragen zur Aquarientechnik
04Wie oft muss der Filter gereinigt werden?
Du solltest den Außenfilter und die Schläuche alle 2 bis 3 Monate reinigen. Sollte aber die Filterleistung stark nachlassen, dann solltest Du früher reinigen. Der Innenfilter muss definitiv häufiger gereinigt werden. Den Impeller nicht vergessen! Richte Dich dabei nach den Herstellerangaben.


Wie lange soll die Beleuchtung in Betrieb sein, und welche Leuchtmittel verwende ich?
Verwende natürliches Licht oder Tageslicht mit Vollspektrum, denn auch die Pflanzen brauchen zum Leben Licht. Eine Leuchtdauer von 10 bis 12 Std. hat sich bewährt. Zusätzliche Reflektoren verteilen das Licht und erhöhen die Lichtausbeute um bis zu 100 %. Alternativ wird auch gerne eine LED-Beleuchtung verwendet.


Aquarium auffüllen
06Befülle das Aquarium mit einer Gießkanne oder einem Schlauch zu zwei Drittel mit Wasser. Ein Teller auf dem Grund verhindert, dass Bodengrund aufgewirbelt wird. Verwende je nach Fischart ca. 25 °C warmes Leitungswasser mit Wasseraufbereiter.
Um die Fische vor schädlichen Stoffen wie Chlor oder Schwermetallen im Leitungswasser zu schützen, muss man unbedingt einen Wasseraufbereiter und Starterbakterien gegen Ammoniak und Nitrit einsetzen.
Die Wasserhärte (GH und KH), der Säurewert pH und der Nitrit-Wert. Abhängig von der Fischart sollte der pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5 liegen. Werden keine Starterbakterien zugesetzt, kann während der Einlaufphase des Aquariums der Nitritwert ansteigen. In dieser Zeit solltest Du keine Fische einsetzen. Die Einlaufphase kann 10 bis 14 Tage dauern, manchmal länger. Starterbakterien verkürzen diese Phase.


Tipps zum 2-wöchentlichen Wasserwechsel
- Temperiertes Wasser verwenden
- Immer gleiches Gefäß (Gießkanne) benutzen
- Wasseraufbereiter verwenden
Pflanzen einsetzen
07Empfohlen wird die Bepflanzung auf mindestens 40 % der Grundfläche. Wasserpflanzen sind die Lebensversicherung für die Fische. Sie sorgen für das biologische Gleichgewicht im Aquarium und Sauerstoff im Wasser. Sie sollten je nach Wuchshöhe und abhängig von der Beckenhöhe ausgewählt werden: die kurzen Pflanzen nach vorne, die längeren in den Hintergrund.


Wasserpflanzen brauchen Dünger
08Wasserpflanzen nehmen die Nährstoffe über ihre gesamte Oberfläche auf. Daher benötigen Wasserpflanzen eine Flüssigdüngung zur Aufnahme bestimmter Nährstoffe über die Blätter und eine Depotdüngung zur Aufnahme von Nährstoffen über die Wurzeln. Bei einigen Arten ist eine zusätzliche CO2-Düngung empfehlenswert.


Fische einsetzen
09Als grobe Faustregel für friedfertige Schwarmfische gilt: Pro Zentimeter Größe des ausgewachsenen Fisches sollte man einen Liter Wasser einplanen. Aus der Beckengröße ergibt sich so die Anzahl und Art der Fische.
Nicht alle Fische können vergesellschaftet werden. Je nach Lebensraum und Wasserwerten muss ausgewählt werden, am besten mithilfe des Verkäufers.
Vor dem Einsetzen der Fische müssen sich genügend viele Bakterien gebildet haben, die für das biologischen Gleichgewicht und zur Wasserreinigung im Aquarium dienen. Die Ansiedlung der Bakterien kann durch Präparate mit Starterbakterien unterstützt werden. Dann müssen die Wasserwerte zuträglich sein.

