Welcher Bodenbelag ist der richtige?
Welcher Bodenbelag für Dich der richtige ist, hängt im Grund von drei Faktoren ab:
- In welchem Raum möchtest Du verlegen? Anders als in Wohnräumen, muss ein
(Bad und Küche) wasserdicht sein. Überlege Dir vorab, welche besonderen Anforderungen der Raum an den neuen Bodenbelag stellt. - Wie teuer darf der Bodenbelag sein? Zwischen
und z. B. oder Vinyl mit Holzdekor zeigen sich deutliche Preisunterschiede. Am besten misst Du vorab aus, wie viele m2 Du abdecken willst. - Welche Eigenschaften und Vorteile soll der Bodenbelag mitbringen? Soll er strapazierfähig, möglichst langlebig oder leicht zu pflegen sein? Hier findest Du eine Übersicht aller
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Erfahre, welche Bodenbeläge es gibt, welche Vor- und Nachteile sie haben und wie Du sie am besten verlegst. Du willst direkt zur Übersicht? Hier findest Du alle
Bodenbeläge & Fliesen: Neu im Sortiment
Laminat: robust und pflegeleicht

Laminat ist nicht gleich Laminat! Das Video „Laminat kaufen“ der Meisterschmiede zeigt, was bei der Entscheidung für einen Laminatboden zu beachten ist – vom Dekor und Materialaufbau über Oberflächen, Nutzungsklassen und Qualitätskriterien bis hin zu Tipps zum Laminat verlegen.
Hier die Vorteile von Laminat im Überblick
- robust, pflegeleicht, hygienisch und emissionsarm
- schnell und einfach auf fast jedem Untergrund zu verlegen
- aufgrund der geringen Aufbauhöhe ideal zum Renovieren und Modernisieren Deiner Wohnräume
- lichtecht
- stuhlrollengeeignet
Hinweise
- Laminat ist ein feuchtigkeitsempfindlicher Bodenbelag und somit nicht für die Verwendung in Feuchträumen geeignet – es sei denn, es handelt sich um einen speziellen Feuchtraum-Laminatboden.
- Bitte beachte, dass sich Laminat nicht für eine vollflächige Verklebung mit dem Untergrund eignet, da bei einer Verklebung das natürliche Schwind- und Quellverhalten des Laminatbodens eingeschränkt wird.
- Da Laminat einen hohlen Klang und einen hohen Trittschalleffekt für darunter liegende Räume erzeugen kann, solltest Du diesem Problem mit geeigneten Dämmmaterialien entgegenwirken.
Laminat besteht im Wesentlichen aus einer Oberflächenschicht, einer Dekorschicht sowie einer Trägerplatte und der Unter-/Rückseite.
Hier zeigen wir Dir die wichtigsten Fakten zum Materialaufbau des Bodenbelags und seinen einzelnen Schichten.

Diese Schicht, Overlay genannt, besteht aus hitzegehärtetem Melaminharz. Dieses ist hoch abriebfest und schützt somit das Dekorpapier vorm Abnutzen. Es wird UV-Lack verwendet, damit das Laminat nicht verfärbt von der Sonne.
Das Dekor ist der sichtbare Teil des Laminats. Die Dekorschicht besteht aus Papier, das mit fototechnisch aufwendig reproduzierten Dekoren (meist Holzoptik) aus organischen Farben bedruckt ist.
Basis des Laminatbodens bildet die Trägerplatte aus Holz, die 90 % des Materials ausmacht. Die Trägerplatte besteht bei Laminat entweder aus einer Spanplatte, einer MDF-Platte oder HDF-Platte. Die Qualität der Trägerplatte ist entscheidend für die Festigkeit des Laminats.
Die Unter- oder Rückseite des Laminats, auch Gegenzug genannt, hat feuchtigkeitsabweisende Eigenschaften und gleicht Spannungen aus, die durch den Schichtaufbau entstehen. Diese Schicht besteht meistens aus Phenolharz.
Achte auf die Qualität Deines neuen Laminats!
- Das richtige Zusammenspiel der einzelnen Schichten ist entscheidend für die Gesamtqualität des Laminats!
- Optional sind manche Laminatböden mit integrierter Trittschalldämmung erhältlich.
Parkett: natürlich und vielfältig

Wenn Du Dich für einen Parkettboden als neuen Bodenbelag entscheidest, kommst Du in den Genuss vieler Vorteile! Der Preis ist natürlich in der Regel bei Parkett höher als bei den meisten anderen Bodenbelägen, aber schließlich holst Du Dir auch bewusst einen ganz natürlichen und besonders langlebigen Bodenbelag ins Haus.
Vorteile von Parkett im Überblick
- vielfältige Holzarten, Farbnuancen und Oberflächen stehen zur Auswahl
- natürliche Ausstrahlung und Wärme von echtem Holz
- formstabil, auch bei Feuchtigkeitsschwankungen
- abschleifbar bzw. renovierbar
- leimfreie und schwimmende Verlegung auf nahezu jedem Untergrund möglich

Woraus besteht Parkett? Ganz klar: Holz! Aber wie genau ein Parkettboden aufgebaut ist und was Dreischichtparkett von Massivholzdielen und klassischen Holzböden unterscheidet, erfährst Du bei uns.
Individuelle, edle Holzarten, ihre Oberflächen und Farbnuancen sind die sichtbaren Qualitätsmerkmale eines hochwertigen Parketts. Des Weiteren spielen die Holzart und ihre Eigenschaften eine große Rolle in Sachen Qualität.
Die verschiedenen Holzarten unterscheiden sich folgendermaßen:
- Optik (Farbe, Farbspiel und Wachstum)
- Härte (Beanspruchbarkeit bzw. Empfindlichkeit)
- Feuchtigkeitsaufnahme-Eigenschaften
Die Holzwerkstoffe, aus denen u. a. Parkett hergestellt wird, sind so zusammengesetzt, dass diese formstabiler sind als Massivholz (z. B. bei Fertigparkett, Laminat, Spanplatten).
Je nachdem, um welche Holzart es sich bei Deinem neuen Parkettboden handelt, kann dessen Beanspruchbarkeit und Empfindlichkeit variieren.

Was ist eigentlich die Brinellhärte?
Ein Unterscheidungs- bzw. Qualitätsmerkmal für die Härte des Holzes ist die Brinellhärte. Je größer der Wert der Brinellhärte, desto härter ist das Holz, wie die obige Grafik zeigt.
Ermittelt wird die Härte eines Holzbodens mit einer Stahlkugel (10 mm Durchmesser), die 30 Sekunden lang mit einem Gewicht von 100 kg auf den Boden einwirkt. Die Tiefe des dabei entstandenen Eindrucks bestimmt den „Brinellwert“. Je höher dieser Wert ist, desto härter ist ein Parkettholz.
Der Kanadische Ahorn zählt mit einem Brinellwert von ca. 4,8 zu den widerstandsfähigsten Holzarten. Die Fichte dagegen ist mit einem Wert von etwa 1,3 eines der weichsten Hölzer. Im Vergleich dazu: Esche ca. 4,0, Buche ca. 3,8, Eiche ca. 3,7, Kirsche ca. 3,6, Birke ca. 2,6 und Kiefer ca. 1,6.
Du willst etwas ganz Spezielles? Heutzutage gibt es viele Arten und Wege, die Oberflächen von Parkett und der Holzart zu verändern, um jedem Boden einen individuellen Look zu verleihen!
Hier ein paar Inspirationen:
Klassifizierung Sortierung
Wer sich für einen neuen Parkettboden entscheidet, muss sich nicht nur für die Farbrichtung und Holzart entscheiden. Denn auch die
Wähle die Sortierung aus, welche am besten zu Dir und Deinem Wohnstil passt. Die Parkette bieten Dir die Auswahl unterschiedlichster Stile und Designs, um Deinem Zuhause noch mehr Ausdruck zu verleihen. In welche Klassifizierung der jeweilige Boden zuzuordnen ist, kannst am Artikel dem Datenblatt „Sortierung“ entnehmen.
Vinylboden: hoch robust, sehr vielseitig

Vinylböden sind vielseitig einsetzbar, besonders leicht zu zu pflegen und sehen auch klasse aus. Es gibt sie zum Kleben, zum Klicken oder zur losen Verlegung. Die Designs reichen von klassisch bis modern – da ist für jeden Geschmack was dabei! Vinylböden gibt's auch als Meterware oder als Fliesen. Diese findest Du im
Vorteile von Vinylböden im Überblick
| Vinyldielen | Klick-Vinyl | Klick-Vinyl mit Trägerplatte |
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Das Grundmaterial von Vinyl findet sich in allen Bereichen unseres Alltags: in Verpackungen, in der Medizintechnik, in der Automobil- und Bauindustrie. Vinyl wird im Wesentlichen aus Steinsalz und Erdöl sowie aus natürlichen Füllstoffen wie Kreide und Kalkstein hergestellt. Vinylböden enthalten keine bedenklichen Weichmacher, keine Schwermetalle und kein Blei.
Hochwertige Vinylböden enthalten in der Regel phthalatfreie Weichmacher. Diese kommen auch bei Lebensmittelbehältnissen und Spielzeugen zum Einsatz, die in den Mund von Kindern gelangen könnten und sind daher gesundheitlich unbedenklich.
Zwischen Vinylboden und PVC-Boden gibt es praktisch keinen Unterschied – die Begriffe können synonym verwendet werden. Weitere Infos dazu und auch zu den Qualitätskriterien gibt's im

Die unterschiedlichen Arten von Vinylböden unterscheiden sich in ihrem Aufbau sehr stark voneinander.
Bodenbelag für Feuchträume
Nicht jeder Bodenbelag ist für Feuchträume wie Bad und Küche geeignet. Besonders Böden aus Holz bzw. im Klicksystem mit Trägerplatten aus holzanteiligem HDF und MDF quellen unter Wassereinfluss leicht auf. Die Folge: Der Boden wellt sich, bekommt Risse oder schimmelt.
Ideale Bodenbeläge für Feuchträume sind z. B. Vollvinyl- und PVC-Böden, die rein aus Kunststoff bestehen. Je nach Modell ist die Oberfläche wasserfest, rutschhemmend und relativ fußwarm.
Fliesen sind nicht umsonst ein absoluter Klassiker und eine ebenso gute Wahl. Feinsteinzeug-Fliesen sind zwar nicht fußwarm, dafür aber robust, wasserundurchlässig und – als Tipp für die Putzmuffel unter uns – glasiert bzw. versiegelt stark schmutzabweisend. Steinzeugfliesen haben eine nicht ganz so wasserdichte Struktur wie die aus Feinsteinzeug, sind aber ebenfalls witterungs- und frostbeständig.
Weitere Vorteile von Fliesen:
- sie laden sich nicht statisch auf
- bilden keine Kleinstbiotope für Milben und andere Mikroorganismen
- behalten dauerhaft ihr Aussehen
- sind druckbeständig sowie kratzfest
- lassen sich ideal auf Fußbodenheizungen verlegen
Viele Hersteller bieten aber auch Beläge wie Laminat, Parkett oder Klick-Vinyl in versiegelter und feuchtraumgeeigneter Variante an. Hier kommt es auf die richtige Verlegung an, ob der Bodenbelag wasserdicht ist oder nicht.

Darauf solltest Du beim Verlegen im Feuchtraum achten:
- verlege ausschließlich Bodenbeläge, die als feuchtraumgeeignet deklariert sind: weder die Oberfläche noch die Trägerschicht dürfen bei Kontakt mit Wasser aufquellen
- halte Dich an die Anleitung des Herstellers; bei einer unsachgemäßen Verlegung verfällt die Garantie
- eine gute Abdichtung ist das Wichtigste: um zu verhindern, dass Wasser unter den Bodenbelag dringt und diesen wie auch den Untergrund beschädigt, solltest Du (Dehnungs-)Fugen zur Wand hin mit Silikon bzw. die Abschlüsse von Bodenprofilen, Sockelleisten und Rohren mit einem wasserabweisenden Kleber abdichten
| Für Feuchträume geeignet | Nicht/nur bedingt für Feuchträume geeignet |
|---|---|
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Kork im Feuchtraum
Schon gewusst? Kork ist zwar ein Naturmaterial, saugt im Gegensatz zu Holz aber kein Wasser. Als Bodenbelag quillt es erst in Form von Korkparkett mit einer HDF-Trägerplatte auf. Imprägnierte Presskork-Platten oder Korkböden zum Kleben sind feuchtraumgeeignet.
Wetterfester Bodenbelag Balkon
Bodenbeläge für den Balkon müssen wasserdicht und strapazierfähig sein. Willst Du es Dir bei Aufwand und Pflege möglichst einfach machen, greifst Du am besten auf Klickfliesen zurück. Sie sind leicht zu verlegen und reinigen und darüber hinaus im Preis erschwinglich. Klickfliesen gibt es aus WPC, Holz, Naturstein und Kunstrasen.
WPC hat als Material den Vorteil, dass es von der Optik an Holz erinnert – klar, es ist auch ein Holz-Kunststoff-Gemisch. Im Gegensatz echtem Holz splittert es allerdings nicht und hat eine so hohe Materialdichte, dass es bei Feuchtigkeit nicht aufquillt. Neben Klickfliesen gibt es WPC auch als Dielen.
Weitere wetterfeste Bodenbeläge für den Balkon sind:
- Kunstrasen
- Feinsteinzeug-Fliesen

Doch ganz gleich, wie wetterfest ein Bodenbelag ist: Das A und O auf dem Balkon sind eine gute Abdichtung gegen Bodenfeuchte und Stauwasser sowie eine Balkonentwässerung.
OSB-Platte als Bodenbelag
OSB-Platten bestehen aus grob verleimten Spänen. Sie waren ursprünglich ein Abfallprodukt aus der Sperrholzindustrie und wurden für Wand-, Decken- und Dachkonstruktionen genutzt. Mittlerweile sind sie eine preisgünstige Alternative zu Bodenbelägen wie Parkett. Ihre grobe, unterschiedlich gefärbte Holz-Optik liegt voll im Trend, besonders in Kombination mit unverputzten Wänden aus Beton oder rohem Stein. Viel wichtiger aber: Sie sind robust und strapazierfähig.

OSB-Platten aus dem Handel sind meist ca. 2000 mm lang, 600–950 mm breit und 12–25 mm stark. Anhand der Maße kannst Du womöglich besser abschätzen, wie viele Platten Du pro Raum brauchst.
1. Untergrund vorbereiten: Reinige den Untergrund und befreie ihn ggf. von Staub, Fettflecken und Materialrückständen. Gut durchtrocknen lassen.
2. Dampfsperre verlegen (falls noch nicht vorhanden): Als Dampfsperre eignet sich bei OSB-Platten eine wasserundurchlässige, 0,2 mm starke PE-Folie. Plane entlang der Wände einen Überstand von ca. 20 mm ein. Die Folienbahnen kannst Du mit einem Dampfsperren-Klebeband verbinden.
3. Trittschalldämmung verlegen (falls noch nicht vorhanden): Achte beim Verlegen der Trittschalldämmung darauf, dass die einzelnen Bahnen bündig nebeneinander liegen.
4. OSB-Platten verlegen: Stecke die OSB-Platten wie bei einem typischen Klicksystem über Nut und Feder zusammen und gib zusätzlich Einkomponenten-PU-Leim in die Fugen. Lass den Leim über die Fugen herausquellen und zieh die Reste ab. So stellst Du sicher, dass keine Luftverschlüsse zurückbleiben. Um die Stöße der Platten auf eine Linie zu bringen, richte jedes Plattenpaar direkt nach dem Verleimen mit Schlafholz und Hammer aus. Notfalls kannst Du sie auch mit Spannbändern fixieren. Wichtig: Lass unbedingt eine 10–15 mm breite Dehnungsfuge entlang der Wände frei. Das Holz in OSB-Platten arbeitet nach dem Verlegen weiter. Achte zudem darauf, dass Du die zweite Reihe OSB-Platten versetzt zur ersten legst. Die Fugen sollten mind. 40 cm auseinander liegen. Das macht den Boden stabiler.
5. OSB-Platten schleifen: Ist der Leim getrocknet, schleif den OSB-Belag vollflächig ab. Gut geeignet ist ein Tellerschleifer. Entferne danach die Schleifreste.
6. OSB-Platten versiegeln: Mit einem speziellen OSB-Lack versiegelst und schützt Du die OSB-Platten vor Feuchtigkeit. Für die erste Schutzschicht verdünnst Du den OSB-Lack mit 20 % Wasser und lässt die Grundierung danach für ca. 12 h trocknen. Schleif den Bodenbelag an und trage die zweite Schicht auf. Sie besteht aus mit 10 % Wasser verdünntem OSB-Lack. Eine dritte Lackschicht ist möglich, aber nicht notwendig. Generell gilt: Je mehr Schichten, desto besser sind die OSB-Platten gegen Wasser, Öl & Co geschützt. Achte darauf, dass die Fugen an den Plattenstößen gut versiegelt sind.
7. Fußleisten befestigen: Jetzt musst Du nur noch die Fußleisten zurechtsägen und mit Hammer und Nagel anbringen. Fertig ist Dein neuer OSB-Bodenbelag.
OSB-Platten akklimatisieren lassen
Beachte, dass sich neue OSB-Platten vor der Verlegung akklimatisieren müssen. Lass sie dafür ca. 2 Tage in dem Raum liegen, in dem Du sie später verlegen willst.
Bodenbelag für gutes Raumklima
Da in gut gedämmten Häusern nur ein geringer Austausch von Innen- und Außenluft stattfindet, solltest du darauf achten, dass das Material, das Du in Deinem Zuhause verbaust, möglichst frei von Schadstoffen ist – auch Dein Bodenbelag.
Korkboden: natürlich, komfortabel

Kork wird schon sehr lange als Bodenbelag genutzt. Aus gutem Grund, denn er ist sehr elastisch und fühlt sich angenehm an. Korkböden gibt es im Klicksystem und als Fliesen.
Vorteile von Korkboden:
- in einer Vielfalt von Farben und Dekoren erhältlich
- hat eine natürliche Optik und harmonische Farbgebung
- ist besonders komfortabel und gelenkschonend, da elastisch
- passt sich optimal an die Raumtemperatur an und ist deshalb das ganze Jahr über fußwarm
- ist mit einer Trittschalldämmung sehr geräuscharm
- ist einfach zu verlegen (Klick-Korkboden schwimmend, Korkfliesen vollflächig verklebt)
- ist sehr strapazierfähig und versiegelt sogar unempfindlich gegenüber Nässe, d. h. für Feuchträume geeignet
- ist allergikerfreundlich, da antistatisch – Staub bleibt nicht hängen

Mit Kork bauen
Bei der Ernte des Rohstoffs Kork wird kein Baum beschädigt oder gefällt, da es sich bei dem Material um die nachwachsende Rinde der Korkeiche handelt. Die Rinde erneuert sich über die Jahre hinweg. Die Verwendung von Kork ermöglicht es Dir, zu bauen und dennoch möglichst schonend mit den Ressourcen der Natur umzugehen.
Alternative Bodenbeläge
Der richtige Bodenbelag war noch nicht dabei? Hier findest Du weitere Alternativen, vom unverwüstlichen PVC-Boden, dem warm-weichen Teppichboden bis zum ausgefallenen Steinteppich für Innenräume.
PVC-Boden: schnell verlegen, unkompliziert reinigen

PVC-Böden sind vielseitig einsetzbar. Dabei sind PVC-Meterware und PVC-Fliesen nicht nur besonders pflegeleicht, sondern sehen auch klasse aus. Die Designs reichen von klassisch bis modern – da ist für jeden Geschmack was dabei. PVC gibt's auch als Diele – zum Kleben, zum Klicken oder zur losen Verlegung.
PVC zählt zu den elastischen Bodenbelägen. Durch die Zugabe von elastischen Bindemitteln erhält der PVC-Boden die typische Weichheit und Elastizität.
PVC-Böden kommen sowohl in gewerblichen genutzten Objekten als auch im Wohnbereich als Bodenbelag für Küche, Bad, Flur und Wohnzimmer zum Einsatz und sind in verschiedensten Ausführungen erhältlich.
Vorteile von PVC-Böden im Überblick
- schnell zu verlegen
- pflegeleicht
- weich und elastisch
- strapazierfähig
- hygienisch
- fußwarm
- trittschalldämmend
- unempfindlich gegen Wasserflecken
| PVC-Meterware | Selbstklebende PVC-Fliesen |
|---|---|
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Du willst einen PVC-Bodenbelag, aber auf eine Holz- oder Fliesenoptik nicht verzichten? Dann sind CV-Beläge mit Reliefstruktur eine gute Wahl. CV steht für Cushion Vinyl = aufgeschäumtes Vinyl. Die oberste PVC-Schicht mit Dekor sitzt auf einer zusätzlichen Vlies- oder Schaumstoffschicht. Die "Fugen" wirken durch das partiell aufgeschäumte Material tiefer gelegt. CV-Bodenbeläge sind weich und fußwarm, aber gleichzeitig wasserresistent. Also eine gute Alternative zu echten Fliesen oder Holzdielen.

CV-Bodenbelag mit Vliesrücken
Eine gute Wahl sind auch CV-Böden mit Vliesrücken. Ein Vliesrücken ist eine zusätzliche Schicht, die die Trittschall- und Wärmedämmung des CV-Bodens steigert. Zudem hilft er dabei, leichte Unebenheiten beim Untergrund zu kaschieren. Während Du den klassischen PVC-Boden nur auf einem rein ebenen Untergrund verlegen kannst, kannst Du mit einem CV-Belag und Vliesrücken bis zu < 1 mm Unebenheit ausgleichen.
Die ökologische Bedenklichkeit von PVC-Boden ist noch in vielen Köpfen verankert, handelt es sich bei Polyvinylchlorid doch um eine umstrittene chemische Verbindung. Vinyl, das Grundmaterial des PVC-Bodenbelags, kann jedoch als unbedenklich eingestuft werden, denn Vinyl enthält laut Herstellerangaben keine Schwermetalle, lösemittelhaltigen Druckfarben, keine krebserregenden Stoffe, Formaldehyde oder PCP (Pentachlorphenol).
PVC-Böden sind in verschiedene Nutzungsklassen unterteilt. Jede Klasse ist zugleich eine Empfehlung für den geeigneten Einsatzbereich des Bodens. Für PVC sind sieben Nutzungsklassen (21, 22, 22+, 23, 31, 32 und 33) relevant. Diese werden mit entsprechenden Piktogrammen auf den Verpackungen gekennzeichnet.
Weitere wesentliche Qualitätskriterien sind die Zusatzeignungen. Einige PVC-Böden sind besonders pflegeleicht oder z. B. (tritt)schalldämmend. Eigenschaftssymbole an der jeweiligen Produktbeschreibung zeigen Dir auf einen Blick, ob der Boden Deinen Kriterien entspricht.

Lichtempfindlichkeit beachten
Bitte beachte, dass ein PVC-Boden, genauso wie Parkett und Laminat, empfindlich gegen Kratzer und UV-Licht ist. Ein ideales Ergebnis erzielst Du außerdem nur beim Verlegen auf einem ebenen Boden.
Teppichboden: wohlig warm, gemütlich wohnen
Der Teppichboden ist der Klassiker unter den Bodenbelägen. Auch wenn er inzwischen einer harten Konkurrenz ausgesetzt ist, muss er den Einrichtungselementen nicht weichen, denn er verkörpert ein warmes, wohliges und kuscheliges Ambiente wie kein anderer. Gerade das Barfußlaufen auf Teppichboden kann einem Spaziergang auf Watte, Sand oder Rasen sehr ähneln. Deshalb ist Teppichboden als Bodenbelag fürs Schlafzimmer nach wie vor sehr beliebt.
Vorteile von Teppichböden im Überblick
- Teppichböden halten die Fußwärme, die bei glatten Böden abfließen würde, besser zurück.
- In einem Raum mit Teppichboden ist die gefühlte Temperatur 1 bis 2 Grad höher als bei Hartbodenbelägen.
- Es fällt leichter, die Zimmertemperatur niedriger einzustellen und es trotzdem warm zu haben.
- Jedes Grad Temperaturabsenkung kann die Heizkosten um bis zu 6 % verringern.


Mit Teppichfliesen und Teppichdielen bist Du besonders flexibel. Sie sind einfach zu lagern und zu transportieren. Außerdem fällt bei der Verlegung weniger Abfall als bei herkömmlichen Teppichböden an.
Teppichfliesen und Teppichdielen können lose verlegt werden, was einen Austausch schnell und unkompliziert macht. Wenn Du umziehst, kannst Du die Teppichfliesen und Teppichdielen ganz einfach mitnehmen.
Außerdem werden sie Deinen individuellen Ansprüchen gerecht – ob vollflächig verlegt oder einzelne Bereiche z. B. über einem anderen Bodenbelag, um „Laufstraßen“ zu vermeiden.
Teppichfliesen und Teppichdielen bieten enorme Gestaltungsmöglichkeiten. Neben dem Schachbrettmuster sind Ashlar, Herringbone, Lines oder Weave weitere mögliche Verlegemuster. Du kannst damit Deinen ganz individuellen Verlegeideen nachgehen oder mit verschiedenen Farben arbeiten. Alles ist möglich!

Qualität zählt bei der Auswahl! Die Materialqualität von Teppichböden wird i. d. R. nach Anzahl der Polnoppen pro Quadratmeter beurteilt. Bei der Herstellung werden mehr Material und Arbeitsstunden benötigt.
Das Polgewicht
Ein weiteres Qualitätsmerkmal eines Teppichbodens ist sein Gewicht – das Polgewicht. Dieser Indikator bezeichnet das Gewicht eines Polfadens pro Quadratmeter und die Menge, die nach der Produktion verblieben ist. Das Gesamtgewicht kann durch den Einsatz schwerer(er) Rückenausstattung verfälscht werden und ist kein optimaler Qualitätsindikator.
Achte auf diese Qualitätsmerkmale!
PRODIS ist das einheitliche Produktinformationssystem der europäischen Teppichindustrie, das für den Verbraucher und den Handel zuverlässige Informationen liefert.
Diese stützen sich auf zwei Elemente:
- Das GUT-Prüfsystem für VOC-Emissionen und Chemikalien sowie
- die genormten FCSS-Symbole für die Nutzungsklassifizierung.
Das GuT-Label ist integraler Bestandteil des PRODIS-Systems und besagt, dass das Produkt auf Schadstoffe, Emissionen, Geruchsbildung, Umweltfreundliche Produktion und Verbraucherschutz geprüft wurde. Jedes Jahr testet GuT hunderte verschiedener Teppicharten. Nur die Teppichböden, die den GuT-Normen entsprechen, erhalten eine GuT-Prüfnummer. Diese Nummer bietet Ihnen die Gewähr, dass das jeweilige Produkt durch eines der anerkannten unabhängigen Prüfinstitute getestet wurde.
Jedes Jahr werden Kontrollprüfungen bei den Herstellern der Teppiche und in den HORNBACH Märkten durchgeführt, um die Einhaltung der GuT-Kriterien zu überprüfen. HORNBACH legt großen Wert darauf, mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die den Richtlinien der GuT hinsichtlich Umweltschutz und Nachhaltigkeit gerecht werden.
Die FCSS-Symbole zeigen die Nutzungs- und Verschleißklassen sowie zahlreiche Produkteigenschaften von Teppichböden. Sie geben vor allem Auskunft darüber, ob das Produkt die Euro-Norm erfüllt. Gemäß der EN 685 sind Teppichböden in verschiedene Nutzungsklassen unterteilt. Jede Klasse ist zugleich eine Empfehlung für den geeigneten Einsatzbereich des Bodens.
Für Teppichböden sind sieben Nutzungsklassen (21, 22, 22+, 23, 31, 32 und 33) relevant. Diese werden durch die EN 13329 unterschieden und mit entsprechenden Piktogrammen auf den Verpackungen gekennzeichnet.
Steinteppich: modern, individuell und qualitativ hochwertig

Steinteppich ist ein innovativer Bodenbelag. Die vielen abgerundeten Marmor- oder Quarzsteinchen in unterschiedlichen Farbtönen ergeben mit dem Bindemittel eine individuelle, fugenlose Oberfläche. Dabei eignet sich Steinteppich sowohl für Innen als auch Außen und sogar für Treppen oder Wände (an Wänden nur innen für kleine Flächen wie Sockelleisten).
Für Dauernassbereiche wie z. B. die Dusche eignet sich Steinteppich als Bodenbelag nicht. Spritzwasser ist hingegen in Maßen erlaubt. Im Außenbereich muss Wasser ungehindert abfließen können.
Vorteile von Steinteppich im Überblick
- fugenlose Optik und besondere Langlebigkeit
- rutschhemmend, licht- und scheuerbeständig
- fußwarm und schalldämmend
- schnell und einfach zu reinigen
- kann auf Fußbodenheizung verlegt werden
- für Allergiker geeignet, da Staubaufwirbelungen reduziert werden

Achte auf die Qualität und Farbechtheit!
Qualitativ hochwertige Steinteppiche enthalten keine scharfkantigen und keine eingefärbten Steine. Verunreinigte Farben mit hohem Staubanteil oder scharfkantige Steine können zur nachträglichen Fleckenbildung oder zu Haftungsproblemen führen.
UV-Licht kann Steinteppiche in hellen Farbtönen im Innenbereich verändern. Am besten entscheidest Du Dich hier gleich für einen UV-stabilen Steinteppich für Außenbereiche.
Bodenbeläge im Vergleich
Die wichtigsten Punkte zu allen Bodenbeläge findest Du nochmal zusammengefasst in der nachfolgenden Tabelle.
| Eigenschaften | Verlegemöglichkeiten | Was ist zu beachten? | Besonders geeignet als Bodenbelag für ... | |
|---|---|---|---|---|
| Laminat |
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| Parkett |
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| Vinylböden |
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| Korkböden |
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| PVC-Boden |
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| Teppichboden |
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| Steinteppich |
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| Fliesen |
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Du kannst Dir noch nicht richtig vorstellen, wie der neue Bodenbelag in Deinen eigenen vier Wänden wirkt? Unser Raum- und Außenplaner hilft Dir dabei. Außerdem kannst Du Dir in Deinem HORNBACH Markt gegen Kaution ein Muster ausleihen – oder es Dir bequem nach Hause schicken lassen.
Verschnitt einplanen
Ausgemessen ist schon? Am besten planst Du für Deine Bestellung bzw. Deinen Einkauf zusätzlich ca. 10 % Verschnitt mit ein. Vor der Verlegung solltest Du außerdem die Raumtiefe mit dem Dielenmaß des Bodenbelags Deiner Wahl abgleichen. Würde die letzte Reihe schmaler als 5 cm ausfallen, musst Du schon die erste Dielenreihe kürzen. Elemente sollten nie schmaler als 5 cm und kürzer als 30 cm verlegt werden.

























































