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Bevor Du Dich auf die Küchenplanung stürzt ist Vorarbeit angesagt. In einer Küche gibt's einige Elektrogeräte, deren optimaler Platz nicht nur von den Anschlüssen abhängt. Außerdem kommt es bei der Küchenplanung darauf an, den Platz richtig auszunutzen. Nicht zu vergessen, die Küche soll auf Deine Bedürfnisse und Tagesabläufe zugeschnitten sein. Mach Dir also erstmal eine Liste mit Deinen Anforderungen an Deine neue Küche.

Mach Dir zuerst Gedanken darüber, was Deine Küche leisten soll. Das ist unter anderem abhängig davon, wie viele Personen in Deinem Haushalt leben und wie oft Du Gäste einlädst. Stell Dir als ersten Schritt der Küchenplanung folgende Fragen:

Wie oft und wie viel wird gekocht?
Kochst Du viel und auch gerne mit mehreren Personen in der Küche, solltest Du auf genug Arbeitsfläche bei Deiner Planung achten. So findet jeder fleißige Schnippler seinen Platz in Deiner neuen Küche. Wird die Küche weniger beansprucht, reicht auch weniger Arbeitsfläche aus.

Was willst Du alles in der neuen Küche unterbringen?
Danach richtet sich Dein benötigter Stauraum. Gibt es zusätzlich eine Speisekammer in der Küchengeräte, die Du selten nutzt, und Vorräte untergebracht werden können, brauchst Du weniger Stauraummöglichkeiten. Muss alles in der Küche untergebracht werden, muss es mehr Stauraum sein. Überlege auch, ob Du Geschirr in einer Vitrine im Esszimmer oder Wohnzimmer unterbringen kannst, wenn der Platz knapp bemessen ist.

Willst Du einen Essplatz in der neuen Küche unterbringen?
Ist der zentrale Essplatz in Deiner Küche integriert? Soll es nur ein kleiner Tisch für's Frühstück oder den Kaffee zwischendurch werden? Du hast auch die Möglichkeit eine Theke in Deiner Küche zu integrieren, das ist platzsparender als ein Tisch und kann gleichzeitig als Arbeitsfläche verwendet werden.

back to nature 03

Schritt zwei in Deiner Küchenplanung: Richtig sorgfältig ausmessen. Nimm Dir dafür viel Zeit, denn das exakte Aufmaß ist die Basis für Deine Küchenplanung. Egal für welche Küche Du Dich am Ende entscheidest – wenn das Maß nicht stimmt, hilft die beste Küchenplanung nichts.Folgende Punkte müssen dabei berücksichtigt werden:

  • Wandlängen und Raumhöhe
  • Positionierung von Steckdosen, Gas-, Wasser-, Abluft- und Herdanschlüssen, ggf. des Netzwerkanschlusses (LAN)
  • Winkel, Brüstungshöhen, Positionen von Fenstern, Türen, Durchreichen und Heizungen
  • bei Neubauten: Stärke des Bodenbelags
  • bei Dachschrägen: Kniestockhöhe
Leg Dir dafür eine Skizze an, in der Du die einzelnen Maße festhältst. So erhältst Du am Ende einen genauen Grundriss Deines Raums, den Du genau so in unseren Online Küchenplaner übertragen kannst. So gehst Du vor:

Findest Du während Deiner Küchenplanung heraus, dass die Anschlüsse nicht optimal für die Deine neue Küche liegen, hast Du die Möglichkeit sie zu verlegen. Geh hier sorgsam vor und markiere genau ihre neue Position. Das gilt auch für zusätzliche Steckdosen.

Die Basis ist geschaffen, Du kennst Deine Anforderungen an die neue Küche und hast einen genauen Grundriss Deiner Gegebenheiten. In Schritt drei der Küchenplanung entscheidest Du Dich für die dazu passende Küchenform und Anordnung der Elektrogeräte und Schränke. Je nachdem wie groß Dein Raum ist und welche Form er hat, eignen sich verschiedene Küchenformen, um den Platz optimal auszunutzen. Außerdem stellt sich die Frage: Wie sollte eine Küche angeordnet sein?

Möglichkeiten gibt es viele. Hilfreich ist es, Deine Arbeitsabläufe im Hinterkopf zu behalten. Beim Kochen gibt es verschiedene Punkte, die immer wieder angesteuert werden: Lebensmittelaufbewahrung, Vorbereitung/Kochen & Abwasch. Zwischen Kühlschrank, Spüle und Herd entsteht das so genannte Arbeitsdreieck: Du nimmst Zutaten aus der Kühlung/Bevorratung, wäscht sie in der Spüle, schneidest sie auf der angrenzenden Arbeitsplatte und bereitest sie dann auf dem Herd zu. Optimalerweise befinden sich Kühlschrank, Spüle und Herd jeweils nicht mehr als 1,50 m auseinander, so hältst Du die Arbeitswege kurz. Auch das Kochen mit mehreren Personen wird erleichtert.

Plane Kühlschrank und Spüle so, dass sie sich auf einer direkten Linie befinden. Außerdem solltest Du Herd und Spüle möglichst zentral, nicht am Ende der Küchenzeile zur Wand hin platzieren. Keine Angst Du musst das Dreieck nicht mit dem Lineal ausmessen, es handelt sich dabei eher um ein gedachtes Dreieck, das je nach Küchenform eine andere Form annimmt.

kueche planen arbeitsdreieck zweizeilig

Die einzeilige Küche ist besonders platzsparend und sehr gut für schmale Räume geeignet. Sie bietet bei einer Wohnküche idealen Stauraum und nutzt gerade & lange Wände optimal. Wählst Du Oberschränke, die bis unter die Decke gehen, nutzt Du die vorhandene Raumhöhe aus und schaffst nochmal mehr Stauraum.

Ein Arbeitsdreieck entsteht zwar an einer einzeiligen Küche nur bedingt, Du kannst Dich aber zwischen den Bereichen von links nach rechts und andersrum bewegen. Die Lebensmittelaufbewahrung sollte sich dabei an einem Ende befinden, Abwasch als mittlerer Bereich und am anderen Ende der Bereich Vorbereitung/Kochen.

Wenn Deine Küche ausreichend breit ist, lohnt sich eine zweizeilige Küche. Damit nutzt Du den Platz im Raum optimal aus und schaffst ausreichend Stauraum. Eine zweizeilige Küche mit gegenüberliegenden Küchenzeilen eignet sich besonders, wenn Du eine rechteckige Küche mit Fenster und Türen an den schmalen Seiten hast

Du kannst sie auch wie eine flexible L-Küche nutzen, indem Du die zweite Zeile an der schmalen Wand im Raum platzierst. In einer zweizeiligen Küche können bequem mehrere Leute kochen. Beim Arbeitsdreieck lohnt es sich, wenn Spüle und Herd zentral in einer Küchenzeile angeordnet sind, der Kühlschrank dann in der zweiten Küchenzeile gegenüber der Spüle.

Eine L-förmige Küche ist flexibel und kann fast in jeden Raum integriert werden. In einer kleinen Küche macht sich eine Winkelküche gut, denn sie ist platzsparend. Auch für eine quadratische Küche ist eine Küche in L-Form bestens geeignet. Du kannst das L auch in den Raum ragen lassen, um eine Theke in Deine Küche zu integrieren.

Oder, wenn sie an beiden Wänden steht einen Esstisch integrieren. Bei einer L-förmigen Küche sind außerdem die Arbeitswege kurz. Um ein optimales Arbeitsdreieck herzustellen, platzierst Du den Kühlschrank an der äußeren langen Seite des L's, Spüle in der gleichen Küchenzeile und den Herd in der kürzeren Küchenzeile. Auch eine L-förmige Küche bietet genug Platz für mehrere Köche.

Kurze Wege erleichtern Dir das Werkeln und Kochen. Raum z. B. unter dem Fenster und in den Ecken wird bei der U-förmigen Küche perfekt ausgenutzt. Die U-förmige Küche eignet sich nicht nur für große Küchen, auch kleine Küchen können damit ausgestattet werden. Allerdings solltest Du unbedingt darauf achten, dass sich alle Schränke komplett öffnen lassen, der Innenbeich sollte mindestens 2 m breit sein.

Lässt Du einen Teil der U-Form in den Raum hineinragen, kannst Du sie als Theke nutzen. Bei einer U-förmigen Küche hast Du die Möglichkeit Kühlschrank, Spüle und Herd jeweils in eine Küchenzeile zu integrieren, mit der Spüle auf der kurzen Seite.

Dafür braucht's etwas Platz. Küchen mit Kochinsel sind modern und großzügig. Hier gibt's viel Platz zum Kochen und viel Stauraum. Vor allem in einem offenen Wohnkonzept ist eine Kücheninsel mit Kochinsel gesellig, denn hier lässt sich gut zusammen kochen. Mit Sitzmöglichkeiten an der Kochinsel kann dort morgens auch fix gefrühstückt werden.

Das Arbeitsdreieck kann wie bei einer einzeiligen Küche entlang der Küchenzeile geplant werden, zusätzlich wird die Kochinsel als Bevorratung intgeriert. Du hast aber auch die Möglichkeit Spüle oder Herd in der Kochinsel zu integrieren.

Du hast Dich für die passende Küchenform entschieden und schon das effizienteste Arbeitsdreieck im Auge. Im Schritt vier der Küchenplanung kannst Du jetzt noch optimieren. Wir haben Küchenplanungstipps für Dich.

  • Lass Platz zwischen Backofen und Kühlschrank wegen der Wärmeentwicklung. Optimal ist es, wenn Du einen Schrank dazwischen einplanst.
  • Plane Kochfeld und Backofen mit einem Mindestabstand von 200 mm zur Wand. Stehen sie direkt an der Wand, kann die sich erhitzen und die Wand kann verspritzt werden.
  • Planst Du eine Winkelküche bzw. Küche in L-Form sollten sich Backofen und Geschirrspüler nicht in der Ecke befinden. Bei geöffneter Tür blockierst Du so die Schubladen daneben.
  • Plane die Spüle nicht direkt an der Wand ein, da Dir so Arbeitsfläche in der Küchenzeile verloren geht.
  • Befindet sich Dein Geschirrspüler in der Nähe der Spüle, erleichterst Du Dir das Be- und Entladen.
  • Achte bei der Platzierung der Spüle auf das Fenster. Ist die Armatur im Weg, lässt sich das Fenster nicht mehr öffnen.
  • Installiere die Dunstabzugshaube in der empfohlenen Höhe und lass jeweils seitlich 50 mm Abstand zu den angrenzenden Oberschränken.
  • Neben Deinem Kochfeld solltest Du mindestes 400 mm Arbeitsfläche einplanen, um heiße Töpfe abzustellen.

  • Die optimale Größe der Arbeitsfläche zwischen Spüle und Kochfeld beträgt 800 mm.
  • Planst Du eine zweizeilige Küche, eine Küche in U-Form oder eine mit Kochfeld, lass mindestens 1200 mm Abstand zwischen den gegenüberliegenden Schrankzeilen, damit Du Türen und Schubladen auf beiden Seiten gleichzeitig öffnen kannst.
  • Die Oberschränke solltest Du ca. 550 mm hoch anbringen, so versperren sie Dir nicht den Blick auf die Arbeitsfläche.
  • Plane Deine Küche so, dass der letzte Küchenschrank nicht bündig mit der Wand abschließt. Plane ein ca. 50 mm breites Füllstück ein. So stellst Du sicher, dass Auszüge und Türen komplett geöffnet werden können.

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  • Nicht nur für große Menschen von Vorteil sind hoch eingebaute Elektrogeräte wie Backofen, Mikrowelle, Geschirrspüler und Co., sie erleichtern die Arbeit und Deine Küche ist schon fit für Dein Alter.
  • Besonders wenn es in Deinem Haushalt Köche mit Größenunterschieden gibt, machen höhenverstellbare Arbeitsflächen Sinn, so kann jeder die Küche optimal nutzen.
  • Greif bei der Dunstabzugshaube zu einer Kopffreihaube, vor allem große Menschen müssen sich dann nicht unter die Abzugshaube bücken.
  • Auszüge anstatt Türen, so hast Du alles direkt im Blick und musst Dich nicht erst vor den Schrank knien.
  • Faltlifttüren für die Oberschränke sorgen für viel Kopffreiheit und weniger Kopf anstoßen.

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