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Knoblauch pflanzen kannst Du im Herbst, zwischen September und November, und im Frühjahr, zwischen März und April. Durch die unterschiedlichen Zeitpunkte ergeben sich unterschiedliche Erntezeitpunkte. Winterknoblauch, der im Herbst gepflanzt wird, ist bereits im Juli erntereif. Außerdem ist der Ertrag bei Winterknoblauch durch die lange Wachstumsphase in der Regel höher. Nichts desto trotz hängt der richtige Pflanzzeitpunkt auch mit der Sorte zusammen. Viele Knoblauchsorten werden lieber im Herbst gepflanzt und benötigen sogar Frost, um Knollen bilden zu können.

Wenn Du Knoblauch pflanzen möchtest, solltest Du den richtigen Standort wählen. Knoblauch, auch Allium sativum genannt, mag es sonnig und nicht windgeschützt. So kann er leichter abtrocknen. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein, damit Du Staunässe vermeidest. Durch zu viel Wasser würde der Knoblauch schnell anfangen zu faulen und wäre anfälliger für Schädlinge. Falls Dein Boden relativ ausgelaugt ist, kannst Du im Vorfeld etwas organischen Dünger bzw. Kompost einarbeiten. Knoblauch stecken geht übrigens auch sehr gut im Hochbeet.

Wusstest Du, dass Knoblauch als natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel gilt? Viele Schädlinge können den Geruch nicht ausstehen. Knoblauch passt sehr gut in eine Mischkultur mit Erdbeeren, Gurken, Himbeeren, Karotten, Roter Rübe und Tomaten und schützt diese gleichzeitig vor Schädlingen. Schlechte Beetnachbarn hingegen sind Erbsen, Bohnen und Kohl.

Knoblauch anbauen kannst Du auf zwei verschiedene Arten. Entweder pflanzt Du Knoblauchzehen oder nimmst die Brutknöllchen bzw. Bulbillen. Je nach Variante, musst Du etwas anders vorgehen. Wir zeigen Dir, worauf es jeweils ankommt.

Knoblauch pflanzen mit Knoblauchzehen ist leicht und geht sehr schnell. Wenn Du nicht so lange auf frischen Knoblauch warten möchtest, ist das die richtige Methode für Dich. Gehe dabei wie folgt vor, wenn Du so Knoblauch anbauen möchtest:

  1. Bereite den Boden zunächst mit einem organischen Langzeitdünger oder Kompost vor, den Du gut einarbeitest. Das ist vor allem wichtig, wenn der Boden schon relativ ausgelaugt ist.
  2. Anschließend trennst Du die einzelnen Knoblauchzehen vorsichtig aus der Knolle heraus.
  3. Stecke sie dann in Reihen mit einem Abstand von 15 cm innerhalb der Reihe und einer Pflanztiefe von 3 cm in den Boden. Zwischen den Reihen solltest Du ca. 30 cm Abstand halten. Die Spitze sollte bei jeder Zehe nach oben schauen. Bedecke ihn dann mit etwas Erde.
  4. Danach musst Du nur noch angießen und schon bist Du fertig. Der Knoblauch ist, je nach Witterung und Art, ab Juli bzw. August erntereif.

Der Knoblauchanbau mit Bulbillen, auch als Brutzwiebeln bekannt, hat mehrere Vorteile. Die Pflanzen sind robuster und die Knollen am Ende größer. Im ersten Jahr entwicklen sich aus den Bulbillen so genannte Rundlinge, im zweiten Jahr dann ganze Knollen. Du musst nach dem Knoblauch stecken also zwei Jahre warten bis Du den Knoblauch ernten kannst. Wenn Du Bulbillen pflanzen möchtest, gehe am besten wie folgt vor:

  1. Bereite den Boden mit organischem Langzeitdünger oder Kompost vor. Das ist vor allem wichtig, wenn der Boden schon relativ ausgelaugt ist.
  2. Pflanze dann die einzelnen Bulbillen in Reihen. Die Pflanztiefe sollte 1-2 cm betragen und der Pflanzabstand innerhalb einer Reihe 15-20 cm. Zwischen den Reihen solltest Du ca. 30 cm Abstand halten.
  3. Anschließend musst Du die Brutzwiebeln leicht mit Erde bedecken und gut angießen.
  4. Nach ca. 2 Jahren kannst Du dann reife Knoblauch Knollen ernten.

Du hast keinen Garten und nur einen Balkon, möchtest aber trotzdem Knoblauch pflanzen? Kein Problem, Knoblauch pflanzen geht auch im Topf oder Blumenkasten. Achte hierbei auf eine gute Drainage indem Du z. B. Scherben, kleine Steine oder Blähton am Boden einarbeitest. Fülle danach nährstoffreiche Erde in den Topf und schon kannst Du den Knoblauch stecken und angießen.

Knoblauch ist relativ pflegeleicht. Halte den Boden unkrautfrei und lockere ihn von Zeit zu Zeit etwas auf. Wenn Du im Vorfeld Dünger eingearbeitet hast, musst Du Knoblauch nicht nochmal düngen. Gießen solltest Du Knoblauch eher selten, er benötigt nicht viel Wasser.

Knoblauch ist anfällig für Fäulnis. Durch weniger Gießen kannst Du dem vorbeugen. Falls es bereits zu spät ist, solltest Du die faulen Teile großzügig entfernen. Der bekannteste Knoblauch Schädling ist die Zwiebelfliege. Vermeiden kannst Du sie, indem Du Knoblauch in eine Mischkultur mit Karotten pflanzt oder ein Insektenschutznetz einsetzt.

Winterknoblauch kann normalerweie ab Juli geerntet werden, Sommerknoblauch ab August. Dass Knoblauch reif ist erkennst Du daran, dass sich das Laub von Grün nach Gelb verfärbt. Sobald zwei Drittel der Pflanze gelb sind, kannst Du den Knoblauch ernten. Lockere ihn dafür zunächst vorsichtig und ziehe die Pflanzen dann leicht aus der Erde.

Wenn Du Knoblauch lagern möchtest, solltest Du ihn zuerst für ein paar Tage an einem luftigen Ort trocknen. Das geht entweder an einem überdachten Ort im Freien oder in einem dunklen, gut durchlüfteten Raum.

Sobald der Knoblauch getrocknet ist, solltest Du ihn zu Zöpfen flechten und hängend lagern. Als Standort eignet sich ein kühler, trockener und dunkler Raum wie z. B. Keller oder Dachboden. Im Kühlschrank solltest Du ihn nicht lagern, ansonsten kann er anfangen zu schimmeln.

Knoblauch pflanzen kannst Du im Herbst, zwischen September und November, und im Frühjahr, zwischen März und April. Achte auf die jeweilige Sorte, Winterknoblauch wird z. B. bereits im Herbst gepflanzt und benötigt Frost zum Bilden von Knollen.

Knoblauch Bulbillen solltest Du in eine Tiefe von 1-2 cm pflanzen. Bei Knoblauchzehen beträgt die Pflanztiefe 3 cm.

Gute Beetnachbarn für Knoblauch sind Erdbeeren, Gurken, Himbeeren, Karotten, Rote Rübe und Tomaten.

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