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Zwetschgenbäume – in Österreich schreiben wir auch gern Zwetschkenbäume – gedeihen ohne Probleme auch in Deinem Garten, vorausgesetzt Du pflanzt ihn richtig ein. Zum richtigen Zwetschgenbaum pflanzen gehört aber mehr, als einfach ein Loch zu graben. Der Baum muss zum korrekten Zeitpunkt in die Erde gebracht werden und braucht darüber hinaus auch einen guten Standort, damit er gedeiht. Wenn diese Voraussetzungen passen, kannst Du ganz einfach einen Zwetschkenbaum pflanzen.

Einen Zwetschgenbaum pflanzen die meisten an einen hellen und warmen Standort. Die Bäume sind nämlich keine großen Fans von übermäßigem Wind und sie gedeihen besser bei Wärme. Stelle sie also optimalerweise in die Nähe einer Wand, die Wärme abstrahlt. Achte auch darauf, dass Dein Zwetschgenbaum genug Platz zum Wachsen hat.

Wo kann ich einen Zwetschkenbaum pflanzen? Das Gute: Zwetschken lassen sich leicht zufriedenstellen. Am wichtigsten ist, dass der Boden durchlässig ist. Staunässe hat schon so manchen Baum dahingerafft. Eine gute Portion an Nährstoffen sollte sich auch in der Erde befinden, in die der Baum seine Wurzeln schlägt.

Zwetschken, die im Container gezüchtet und verkauft werden, lassen sich theoretisch das ganze Jahr über pflanzen – sofern es draußen nicht zu kalt ist und kein Frost herrscht.

Dein Baum braucht sich während der Herbstmonate nicht mehr um die Blüte zu kümmern und beginnt daher seine winterliche Ruhe. Das gibt ihm die Kraft, seine Wurzeln tüchtig ins Erdreich zu graben. Einen harten Winter durchsteht Dein Baum so dann locker und im Frühling legt er dann mit vollem Einsatz los und beginnt vernünftig zu blühen.

  1. Es beginnt mit harter Arbeit. Greife also zum Spaten und buddele ein Loch. Die doppelte Größe des Ballens sollte es schon haben und denke daran, die ausgehobene Erde in der Nähe zu lassen. Die brauchst Du gleich noch.
  2. Die Erde am Grund des Loches ist wahrscheinlich ziemlich fest. Lockere sie also ein wenig auf und kipp am besten Kies oder ähnliches auf den Boden des Lochs. So stellst Du sicher, dass überflüssiges Wasser gut abfließt und dass die Wurzeln des Baumes nicht zu lange im Wasser stehen.
  3. Reiße nun den Wurzelballen ein und entferne beschädigte Wurzeln. Jetzt kannst Du Deinen Zwetschkenbaum pflanzen.
  4. Stelle den Baum ins Erdloch und achte auf die richtige Höhe. Die Veredelungsstelle muss unbedingt über der Erde liegen – 5 cm mindestens.
  5. Schlage zur Sicherheit einen Stützpfahl neben den Baum ein und binde Deine Zwetschke an ihm fest. Der Pfahl darf nicht länger als der Baum sein und die Bindung nicht zu fest, damit der Baum keinen Schaden nimmt.
  6. Reichere die ausgehobene Erde mit Kompost an und befülle das Loch mit dem Gemisch. Wer es besonders gut mit seinem Zwetschgenbaum meint, gibt zusätzlich noch Gesteinsmehl in die Erde. Der Bodenhilfsstoff verbessert die Qualität der Erde und macht den Boden fruchtbarer.
  7. Jetzt trittst Du die Erde leicht an und anschließend gießt Du die Baumscheibe mit reichlich Wasser. So gelangt die Erde ganz sicher zwischen alle Wurzeln und Dein Baum ist mit Nährstoffen und Wasser versorgt.

Ob senkrechter oder schräger Pfahl, Du bist Dir nicht sicher, wie Du Deinen jungen Zwetschgenbaum richtig anbindest? In unserem Obstbaum Ratgeber zeigen wir Dir unterschiedliche Methoden und was Du dabei beachten musst.

Damit Du einen schönen Baum und viele süße Früchte bekommst, solltest Du Deinen Zwetschgenbaum schneiden. Schneide ihn entweder im Herbst oder im Frühjahr. Ideal ist der Zeitpunkt nach der Ernte, wenn der nächste Frost noch auf sich warten lässt. Frost nach dem Schneiden endet nämlich in der Regel mit abgefrorenen Ästen.

Wer weniger schneidet, erntet mehr. Denn der Schnitt regt das Wachstum des Baumes an und wenn er wächst, konzentriert er sich weniger auf seine Blüten. Auch steil wachsende Äste bekommen in der Regel nur wenig Blüten und somit auch weniger Früchte. Solche Senkrechtstarter kannst Du also mit gutem Gewissen beim Zwetschgenbaum schneiden oder herunterbinden. Kürze gerade am Anfang auch den Haupttrieb, damit dieser nicht zu lang wird. Denk auch immer daran: Wenn Du etwas abschneidest, solltest Du ein Stück des Astes stehen lassen – optimalerweise so, dass immer zwei bis vier Augen am Ast bleiben.

Bei einer ausgewogenen Krone kommen sich die einzelnen Äste nie zu nahe. Falls die Äste Deines Baumes sich dennoch kreuzen oder zu nah nebeneinander wachsen, schneide einige der Äste ab.

Aus diesem Grund solltest Du auch radikale Rückschnitte vermeiden. Kranke und abgestorbene Triebe dürfen natürlich jederzeit entfernt werden. Auch Äste, die Richtung Boden wachsen, sind ein Fall für die Schere oder Säge. Apropos: Beim Zwetschkenbaum schneiden ist Sorgfalt angesagt. Sorge für möglichst kleine und saubere Schnitte. Dafür benötigst Du nicht nur ein sehr scharfes Werkzeug, sondern auch ein sauberes. Insbesondere wenn vorher andere Pflanzen geschnitten wurden, ist es ratsam, die Klingen der Schere zu desinfizieren. Behandele die Schnittstellen außerdem mit Wundwachs oder ähnlichen Mitteln, damit die Wunden Deines Baumes besser und schneller verheilen.

Achte im Sommer darauf, dass der Baum genug Feuchtigkeit bekommt. Arbeite zudem regelmäßig Kompost oder Dünger in die Erde ein.

Im Winter braucht der Baum kaum Unterstützung von Dir. Bei extremer Kälte ist es aber ratsam, den Baum mit einem Vlies einzuwickeln – sicher ist sicher. Außerdem kann ein weißer Stamm Deinen Zwetschgenbaum vor Rissen schützen. Wieso? Wenn warme Sonnenstrahlen im Winter auf die kalte Rinde treffen, entstehen häufig Risse im Baum. Kalkfarbe verschafft hier Abhilfe.

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