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Früh oder spät reifend, süßlich oder säuerlich: Es gibt viele verschiedene Birnensorten. Wenn Du einen Birnbaum pflanzen möchtest, informiere Dich hier über die beliebtesten Sorten und ihre Eigenschaften.

Bevor die Äste Deines Birnenbaums in alle Himmelsrichtungen sprießen, muss der Wurzelballen erstmal unter die Erde. Die Frage ist nur: wann, wie und wohin? Wir verraten Dir, wie Du einen Birnbaum pflanzen kannst.

Birnbäume sind keine Freunde der Kälte. Warm und mit viel Sonnenschein – so soll ihr neues Zuhause sein. Ein solider Schutz vor Wind und Regen schadet definitiv auch nicht. Hast Du also noch eine freie Hauswand mit Platz, wo Du einen Birnbaum pflanzen kannst? Dann stich schon einmal grob den neuen Standort Deines Birnbaums mit einem Spaten ab.

Jedoch sollte auch etwas Sand in der Erde stecken, ansonsten kommt es schnell zu Staunässe und die mag Dein Birnbaum gar nicht. Zu guter Letzt geht’s auch nicht ohne die richtige Menge an Nährstoffen. Mit ein wenig Kompost oder dem richtigen Dünger lässt sich da aber nachhelfen.

Hast Du Zeit und einen Birnbaum parat? Dann schnapp Dir eine Schaufel und lege los, denn im Grunde kannst Du das ganze Jahr über einen Birnbaum pflanzen – obwohl wir das Buddeln im frostigen Boden nicht empfehlen.

Darüber hinaus eignet sich der Herbst am Besten, um Deinen Birnbaum zu pflanzen. Bette Deinen Baum also zwischen Oktober und November in sein Erdloch. So gibst Du Deiner Pflanze genug Zeit, um sich in Deinem Garten einzuleben.

Du weißt nun, wann und wo Du Deinen Birnenbaum pflanzen sollst. Kommen wir nun zum Wie:

  • Grabe ein Loch. Das sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen sein und tief genug, damit die Oberseite des Ballens am Ende wenige Zentimeter unter der Rasenebene liegt. Wenn der Baum steht, befindet sich die Veredelungsstelle aber noch mindestens 5 cm über dem Boden.
  • Lockere die Erde auf. Stelle mit einem Spaten sicher, dass sich die Wurzeln später mühelos in die Erde graben können. Jetzt hast Du auch die Chance, ein wenig Sand oder Dünger unter die Erde zu mischen, damit das Wasser besser abfließen kann.
  • Lockere eventuell den Wurzelballen auf und schneide einige kleine Teile ab. An den wunden Stellen bilden sich später schneller neue Wurzeln, die sich dann ins Erdreich graben. Bei Containerpflanzen ist das übrigens nicht notwendig.
  • Ist der Wurzelballen sehr ausgetrocknet? Dann stelle ihn kurz in einen mit Wasser gefüllten Eimer.
  • Jetzt kannst Du Deinen Birnbaum pflanzen. Stelle den Baum dazu in das Loch und ramme einen Stützpfahl neben ihn in den Boden.
  • Fülle das Loch mit Erde.
  • Zum Abschluss wässerst Du die Stelle ordentlich ein. Gieße also reichlich Wasser um den Birnbaum herum. So setzt sich die Erde und gelangt besser zwischen die Wurzeln.

Tipp: Eine Kokosmatte am Boden wirkt wie ein Schutzschild gegen Unkraut sowie kleine Nager und verbessert so die Wachstumschancen Deines Baumes.

Einen Birnbaum zu schneiden ist deswegen so wichtig, weil Birnen ohne helfende Hand wild und ungestüm wachsen, was am Ende zu einem schlechten Ertrag führt. Du legst also mindestens einmal im Jahr die Schere oder Säge an. Wann das ist, hängt von Deinem Baum ab. Birnbäume, die auf einer stark wachsenden Unterlage gedeihen, trimmst Du im Sommer. Bei schwächer wachsenden Unterlagen sind die Äste im Winter fällig.

Birnbaum schneiden, wie geht das? Wir erklären es Dir Schritt für Schritt.

Zuerst sorgst Du für Ordnung in der Krone. Ein Obstbaum besteht aus einem kräftigen Stamm in der Mitte und mehreren dickeren sowie seitlich wachsenden Leitästen, an denen Fruchtäste gedeihen. Letztere tragen künftig das Fruchtholz – und an diesem Fruchtholz wachsen Deine Birnen.

Überflüssige Triebe schneidest Du einfach direkt am Stamm ab. Durch das Kürzen der Leittriebe förderst Du zudem die Verzweigung. Es entstehen also mehr Fruchtäste.

Damit Dein Baum nicht zu hoch wird und auch mehr Energie in seine Leit- und Fruchtäste steckt, solltest Du regelmäßig die Stammverlängerung beim Birnbaum schneiden. An der Seite wachsen zudem weitere Triebe, die mit der Stammverlängerung konkurrieren, das heißt: Sie erreichen fast dieselbe Höhe wie er und müssen daher eingekürzt werden.

Alle Triebe, die nach unten wachsen, fallen der Schere ebenfalls zum Opfer. Das Gleiche gilt für tote Triebe, die gar keine Blätter, Blüten oder Früchte mehr tragen. Achte beim Birnbaum schneiden auch darauf, dass die Krone nicht zu dicht wird. Alle Äste sollten ungefähr gleich viel Sonnenlicht abgekommen.

Am Stamm entwickeln sich gerne Wasserschosse, die steil in den Himmel wachsen, ziemlich dünn sind und weg müssen. Wenn Dein Baum schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, dürfen auch die Fruchtäste eingekürzt werden. Lasse jedoch immer eine Knospe stehen und denke beim Schneiden Deines Birnbaums stets daran, Wundstellen mit Wundwachs oder ähnlichen Mitteln zu behandeln.

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